Gemeinderat entlastet Bürgermeister einstimmig für das Jahr 2014

Ensdorf · Der Gemeinderat Ensdorf hatte auch in seiner letzten Sitzung in diesem Jahr noch eine sehr volle Tagesordnung. Neben dem Neubaugebiet Ensdorf Süd stand auch der Jahresabschluss des Abwasserwerkes Ensdorf auf der Liste.

Neben den Beratungen zum Neubaugebiet Ensdorf Süd in der jüngsten Gemeinderatssitzung von Ensdorf , die für viel Gesprächsstoff und hitzige Diskussionen zwischen den Fraktionen sorgten (wir haben berichtet), hatte der Rat noch eine recht umfangreiche Tagesordnung abzuarbeiten.

Vier Jahre habe es gebraucht, erläuterte Bürgermeister Hartwin Faust , bis es zur Ausarbeitung einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung zwischen den Gemeinden Schwalbach und Ensdorf gekommen sei. Für mehrere Grundstücke, erklärte Faust, wird zur Entwässerung das Kanalnetz der Gemeinde Ensdorf genutzt. "Hierfür wurde nun eine Vereinbarung geschlossen", sagte er. Für die Jahre 2010 bis 2014 erhält Ensdorf rund 41 000 Euro von der Gemeinde Schwalbach, ab 2015 rechnet man mit einem jährlichen Entgelt von etwa 10 000 Euro, die genaue Summe, sagte Faust, müsse noch errechnet werden.

Frühzeitig auf die Suche nach einem Nachfolger für den langjährigen Schiedsmann, Helmut Neis, der zum 31. Juli 2017 seinen Dienst beenden wird, soll sich der Gemeinderat machen, appellierte der Bürgermeister an die Fraktionen. Keine Diskussionen, aber dennoch drei Gegenstimmen, da das Bauvorhaben von Anfang an von den Grünen abgelehnt wurde, gab es bei der Aufhebung des Bebauungsplans Planstraße Pulvermühle.

Einstimmigkeit herrschte beim Jahresabschluss für das Abwasserwerk Ensdorf . Hier soll, wie Faust erläuterte, das Defizit von rund 78 300 Euro durch die vorgetragenen Gewinne abgebaut werden. Schließlich wurde Faust vom Gemeinderat einstimmig für das Jahr 2014 entlastet, zuvor war der Jahresabschluss 2014, der ein Negativ-Saldo von 542 675,86 Euro ausweist, einstimmig angenommen worden.

Als "großen Vertrauensbeweis", erklärte Hartwin Faust am Ende des öffentlichen Teils der Gemeinderatsitzung, sehe er die Reaktionen aus seinem Rat im vergangenen Frühjahr. "Damals standen wir vor der Entscheidung, eine Flüchtlingsunterkunft zu bauen. Ich bin froh und stolz, dass sie meinem Vorschlag, diese nicht zu bauen, gefolgt sind", betonte er.

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