Klärung bei ÖPNV und Chaos am Polygon

Ensdorf · Gemeinderat stärkt heimischen Träger und sucht am Saar-Wahrzeichen nach Parkplatzlösung.

Mit einer Enthaltung verabschiedeten die Ratsmitglieder im Gemeinderat Ensdorf die vorgelegte Resolution zum ÖPNV im Landkreis Saarlouis. Alle Fraktionen sprachen sich dafür aus, sich hinter die Beschäftigten der KVS zu stellen, das Linienbündel 1 weiterhin bei den Kreisverkehrsbetrieben zu belassen.

Lediglich Heinrich Becker (FWG) erklärte, dass nichts gegen den Mitkonkurrenten Saar Mobil spreche, da die Beförderung gerade der Schulkinder durch die KVS zu wünschen übrig lasse. Einstimmig beschlossen wurde das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (Isek) für den Bereich der Tagesanlage Duhamel. Dort soll in einem Zeitraum von rund zehn Jahren der Stadtumbau West vorangetrieben werden.

Die Gemeinde Ensdorf, erläuterte Bürgermeister Hartwin Faust, wird auch finanziell mitbelastet, auf der anderen Seite würden aber auch Gewerbeflächen, die zusätzliche Gewerbesteuereinnahmen bringen werden, erschlossen. Das ISEK ist notwendig, da erst mit diesem Konzept Fördergelder beantragt werden können. Ebenfalls einstimmig beschlossen wurde der Abriss des Clubheims des FC Ensdorf. Dort sollen auf der Fläche Parkplätze entstehen. Mit der Ausgliederung von Flächen aus dem Landschaftsschutzgebiet an den Sportanlagen will Bürgermeister Hartwin Faust mehr Handlungsspielraum bei Baumaßnahmen bekommen. Gegen diesen Beschluss sprachen sich die Mitglieder der Grünen aus, es gab drei Gegenstimmen.

Zu keiner Abstimmung kam es bei der Diskussion um einen Parkplatz im Bereich der Bergehalde. Das Saarpolygon hat sich zum Anziehungspunkt entwickelt, sehr viele Menschen, sagte Faust, besuchten die Halde. Teilweise katastrophal sei die Parksituation am Fuße der Halde, zugeparkte Einfahrten und kaum noch ein Durchkommen seien keine Seltenheit. Hier müsse dringend Abhilfe geschaffen werden, doch ein geeigneter Bereich, sagte er, kann auf die Schnelle nicht gefunden werden. Die Idee, eine Waldfläche zum Parkplatz umzubauen, erledige sich, da ab 1. März keine Bäume mehr gefällt werden dürfen.

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