Viele Bausteine für die Indienhilfe
Noswendel. Mit seinem ersten Weihnachtskonzert im Jahre 1980 im Saal "Zum Wiesengrund" hatte der Männergesangverein Concordia Noswendel einen ersten Baustein gesetzt, der seines gleichen sucht. Den Erlös dieses Konzertabends in Höhe von 1300 Deutsche Mark überwiesen die Sänger an den indischen Priester Dr
Noswendel. Mit seinem ersten Weihnachtskonzert im Jahre 1980 im Saal "Zum Wiesengrund" hatte der Männergesangverein Concordia Noswendel einen ersten Baustein gesetzt, der seines gleichen sucht. Den Erlös dieses Konzertabends in Höhe von 1300 Deutsche Mark überwiesen die Sänger an den indischen Priester Dr. Father Mathias, der 1968 bis 1970 als Aushilfe in der Pfarrei Wadern und somit auch in Noswendel tätig war.Aus dem ersten Weihnachtskonzert entstand im Hochwald die "Indienhilfe Father Mathias". Fortan gab es alljährlich weitere Konzerte sowie Indientage am Noswendeler See, private Aktionen und Tausende von kleinen und großen Spenden zu Gunsten des unermüdlichen Einsatzes von Father Mathias zum Wohle seiner ärmsten Mitmenschen im Süden Indiens. Bislang konnten über 1,7 Millionen Euro in den armen südindischen Landstrich überwiesen werden. "Die Indienhilfe Father Mathias ist die größte Dritte-Welt-Hilfsaktion nicht nur in unserem Kreis", zeigt sich Edgar Schuster, Chorleiter des Männerchores und Triebfeder der Indienhilfe, sichtlich stolz. Mit den Bausteinen des Noswendeler Männerchores wurden Kindergärten, Schulen, Begegnungs- und Ausbildungsstätten, Sozial- und Krankenstationen gebaut und unterhalten. Stattliche 32 Jahre lang hält diese Freundschaft zwischen den Sangesbrüdern und dem Priester nun schon an.
Mit einem Lichtbildervortrag am Sonntag, 24. März, Beginn ist um 16 Uhr, im Saal "Zum Wiesengrund", in Noswendel, dort wo alles seinen Anfang nahm, unterrichtet Edgar Schuster interessierte Mitbürger mit gesanglicher Umrahmung der Chorgemeinschaft Noswendel/Lockweiler/Krettnich über die vielen Projekte, die in Indien verwirklicht werden konnten. Natürlich ist der Eintritt frei, Spenden werden aber gerne entgegengenommen.
AUF EINEN BLICK
Im Januar dieses Jahres wurde ein Förderverein gegründet. Sinn und Zweck ist die Unterstützung der Hilfsorganisation des katholischen Priesters Father Dr. Gabriel Mathias in Sipcot/Tamilnadu/Südindien. Dort unterhält der Geistliche Kindergarten, Schulen (inklusive der Beförderung der Kinder mit Schulbussen) sowie eine Krankenstation. Gemäß dem Motto "Hilfe zur Selbsthilfe" werden ebenfalls die Aus- und Weiterbildung von Jugendlichen und Erwachsenen gefördert. Besonders arme Familien erhalten auch Sozialhilfen. Voraussetzung ist, dass die Einrichtungen und die damit verbundenen Hilfen vor Ort allen Menschen gleich welcher Religionszugehörigkeit (oder Kaste) angeboten werden. Mitglied im Förderverein können natürliche Personen werden, welche die Ziele des Vereines unterstützen. Der Mitgliedsbeitrag beträgt 50 Euro im Jahr. Beitrittserklärungen können abgegeben werden beim Vorsitzenden Edgar Schuster, Deltstraße 61, Noswendel, und Schriftführererin Lydia Serwe, Fombach 3, Lockweiler. Über Beiträge und Spenden können Spendenbescheinigungen ausgestellt werden. eb
