Die Crux mit den Öffnungszeiten

Dillingen · Ein SZ-Leser hat Schwierigkeiten, in Lebach an eine Saar-VV-Card zu kommen.

Um für sich und seine Familie das Bus- und Bahnfahren in der Region attraktiver zu machen, versucht Edgar Theisen-Haas aus Dillingen schon seit Anfang des Jahres, an die vom Saarländischen Verkehrsverbund beworbene Saar-VV-Card zu kommen. "Dabei stoße ich aber aufgrund meiner Arbeitszeiten und der spärlichen Öffnungszeiten der sehr dünn gestreuten Verkaufsstellen auf ziemliche Schwierigkeiten", berichtet der SZ-Leser-Reporter. Die Geschäftsstelle der Kreisverkehrsbetriebe Saarlouis (KVS) in Lebach, wo er arbeitet, habe für ihn ungünstige Öffnungszeiten und sei auch nur drei Mal pro Woche besetzt. Für Theisen-Haas ist diese Geschäftspolitik nicht nachvollziehbar. Zudem fragt sich der SZ-Leser, warum es nicht möglich ist, die Karte online zu erwerben.

Alexander Hennrich, Leiter der Abteilung Tarif/Vertrieb der KVS, erklärt, dass das Nahverkehrs-Unternehmen den Bereich Lebach zum 1. Januar 2016 von einem anderen Anbieter übernommen und im Zuge dessen das Kundenzentrum Lebach eröffnet habe. Ende 2016 seien dessen Öffnungszeiten bereits angepasst worden. So habe man auf Wunsch der Kunden nun donnerstags geöffnet, weil dann Markt in der Stadt ist. Zudem sei es möglich, dass die Öffnungszeiten zukünftig weiter ausgedehnt werden, so Hennrich. Der Kunde könne sich aber gerne direkt an den Hauptsitz der KVS wenden. "Zudem gibt es die Karte saarlandweit an allen Automaten der DB", ergänzt der Abteilungsleiter. In allen Kundenzentren des Saar-VV sei das Angebot ebenfalls erhältlich.

Zur Frage des SZ-Leser-Reporters, warum das Ticket nicht online verkauft werde, erklärt Saar-VV-Sprecher Peter Gentes, dass dies wegen der Konstellation des Verkehrsverbundes nicht so einfach möglich sei. Außerdem sei dafür eine gewisse Technik und Vertriebsstruktur erforderlich. Man arbeite jedoch langfristig an einer Lösung dieses Problems.

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