Grenzüberschreitende Umwelt-Sorgen

Völklingen/Großrosseln · CDU und SPD drängen auf Fortschritte bei der grenzüberschreitenden Sanierung des Lauterbachs. Die Völklinger Stadtverwaltung soll nun in einer Ausschusssitzung am kommenden Donnerstag berichten.

 Überschwemmung: Im Garten des Lauterbach-Anwohners Marcus Huwig schwappte das Wasser bis auf die Terrasse. Foto: Huwig

Überschwemmung: Im Garten des Lauterbach-Anwohners Marcus Huwig schwappte das Wasser bis auf die Terrasse. Foto: Huwig

Foto: Huwig

Die Völklinger CDU-Stadtratsfraktion hat als Tagesordnungspunkt in der nächsten Sitzung des Stadtratsausschusses für Stadtentwicklung und Umweltschutz am 7. November einen Bericht der Verwaltung zum Stand der grenzüberschreitenden Sanierung des Lauterbachs beantragt. Die CDU-Fraktion erwarte von der Verwaltung auch Informationen zu den nächsten Maßnahmen der Stadt, erklärte Fraktionschef Stefan Rabel.

Bereits am vergangenen Mittwoch hatte sich die SPD bei eine Informationsveranstaltung im Pfarrheim in Lauterbach mit Umweltministerin Anke Rehlinger (SPD) mit der Thematik Lauterbach, Geruchsbelästigung durch die Rossel und Gefährdung durch die Chemieplattform Carling beschäftigt. Rehlinger versicherte hier, dass ihre Fachleute mit den französischen Aufsichtsbehörden in Kontakt stünden und alle zur Verfügung stehenden Maßnahmen durchgeführt würden, um eine Gefährdung abzuwenden. Was die Beschwerden angehe, müsse man zwischen einer Belästigung durch Geruch und einer Gefährdung durch Giftstoffe unterscheiden. Ob dieser Sachverhalt vorliege, wird laut Ministerin intensiv untersucht (die SZ berichtete bereits).

Zur Informationsveranstaltung eingeladen hatten die SPD-Fraktionschefs Erik Kuhn (Völklingen) und Markus Ernst (Großrosseln). Dieter Peters (SPD), Ortsvorsteher von Lauterbach, schilderte die Situation am Lauterbach. Rehlinger erklärte, dass dieses Problem hinlänglich bekannt sei. Sie versprach, den französischen Generalkonsul zu kontaktieren. Das Gleiche galt für den zweiten Punkt, die Rosselverschmutzung, den der Bürgermeister von Großrosseln, Jörg Dreistadt (SPD), erläuterte. Martin Becker sprach über das Thema Chemieplattform Carling und wies auf die Ängste und Sorgen der Bürger hin.

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