Mit einem Schlenker zu „Azzurro“

Diefflen · Ausverkauft war das „Weihnachtskonzert“ des Dieffler Musikvereins „Piano-Forte“ am Sonntagabend. Zum 35. Mal in Folge präsentierten die Musikerinnen und Musiker ein abwechslungsreiches Programm sowie Zugaben.

 Mit roten Weihnachtsmann-Mützen spielte „Piano-Forte“ das besinnliche „White Christmas“ als Zugabe. Foto: Johannes A. Bodwing

Mit roten Weihnachtsmann-Mützen spielte „Piano-Forte“ das besinnliche „White Christmas“ als Zugabe. Foto: Johannes A. Bodwing

Foto: Johannes A. Bodwing

Ein paar Stühle mehr stellte Dirigent Josef Krämer am Sonntagabend in den Saal des ausverkauften Dieffler Gemeindehauses. Dort bescherte der Musikverein "Piano-Forte" rund 280 Zuhörer beim Weihnachtskonzert mit einer Mischung bunter Melodien. Dieses Konzert finde "zum 35. Mal in Folge" statt, sagte die MV-Vorsitzende Nina Daub. Durch das zweistündige Musikprogramm führte Manfred Huckert mit Informationen zu den einzelnen Beiträgen. Drei Lieder, eine Zugabe. Damit startete das 31-köpfige Jugendorchester. Zusammengestellt hatte es Dirigent Josef Krämer aus jungen Musikern vom MV "Almenrausch" Rehlingen sowie "Piano-Forte" Diefflen . Zur Begrüßung boten sie einen musikalischen Schluck "Tequila". Nach folkloristisch angehauchten Märchen aus Schottland und Hits der 80er ging es mit "Born to be wild" über amerikanische Highways. Anschließend überreichte "Piano-Forte" fünf ihrer jungen Musikerinnen die Urkunden für bestandene Prüfungen beim Bund Saarländischer Musikvereine , BSM.

Weiter ging es mit demselben Dirigenten, aber anderen Musikern. Trompeten ließ Josef Krämer bei der "Konzert-Fanfare" im großen Orchester erklingen. "Pazifische Träume" im australischen Sidney kamen in wechselnden Rhythmen daher, mit Liedern des Musicals "Grease" leitete "Piano-Forte" die Pause ein. Swingende Melodien von Glenn Miller eröffneten den zweiten Teil des Abends. Von der entspannten "Südböhmischen Polka" machte das 34-köpfige Ensemble einen Schlenker zu italienischen Schlagern wie "Azzurro" und "Volare".

Ein paar Jahrzehnte älter waren Rock-Titel wie "See you later alligator" und "Let's twist again". Beim "Marsch der Medici" gehe es nicht um das Adelsgeschlecht aus Florenz, erklärte Moderator Huckert. Vielmehr habe der niederländische Komponist Johan Wichers diesen Konzertmarsch den Ärzten gewidmet, die ihn 1938 behandelt hatten. Als Zugabe spielte "Piano-Forte" den flotten "Fliegermarsch" und mit roten Weihnachtsmann-Mützen drapiert das besinnliche "White Christmas".

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