Das Duell der Top-Torjäger

Diefflen · Es ist das Top-Spiel der Fußball-Saarlandliga: Der Tabellendritte FV Diefflen empfängt den Tabellen-Zweiten SV Mettlach. Beide Teams sind noch ungeschlagen. Vor allem aber sind es die Teams mit den besten Torjägern der Liga.

 Dieffler Torfabrik: Chris Haase (Nummer neun) feiert mit Sascha Hermes (links) und Fabian Poß einen seiner Treffer. Das Duo Haase/Poß schoss elf der bislang 13 Dieffler Tore. Foto: Heiko Britz

Dieffler Torfabrik: Chris Haase (Nummer neun) feiert mit Sascha Hermes (links) und Fabian Poß einen seiner Treffer. Das Duo Haase/Poß schoss elf der bislang 13 Dieffler Tore. Foto: Heiko Britz

Foto: Heiko Britz

Wenn sie auf dem Feld stehen, können sich die gegnerischen Abwehrspieler warm anziehen. Die Rede ist von den drei derzeit besten Torjägern der Fußball-Saarlandliga: Thomas Will vom SV Mettlach führt die Torjägerliste nach vier Spieltagen mit neun Treffern an, dahinter stehen mit Fabian Poß (sechs Tore) und Chris Haase (fünf) gleich zwei Stürmer des FV Diefflen .

Am Montag werden alle drei Top-Torjäger gemeinsam auf dem Feld stehen, wenn Diefflen um 19 Uhr den SV Mettlach zum Spitzenspiel der Liga empfängt. Mettlach ist mit zehn Punkten derzeit Tabellen-Zweiter, Diefflen liegt punktgleich auf Rang drei. "Ich freue mich schon auf dieses Spiel. Dadurch, dass beide Teams punktgleich sind, wird es sicher sehr interessant", sagt Diefflens Chris Haase. Gemeinsam mit seinem Sturmkollegen Poß will er dem SVM die erste Niederlage der Saison beibringen.

Haase freut sich, dass Poß nach zwei Jahren beim 1. FC Köln II wieder nach Diefflen zurückgekehrt ist. "Mit Fabian zu spielen, macht eine Riesen-Gaudi. Wir ergänzen uns sehr gut", sagt Haase. Durch die Rückkehr des 21-Jährigen ist Haase auch nicht mehr wie in den beiden vergangenen Spielzeiten der "Alleinunterhalter" in der FVD-Offensive. "Dadurch ist es für mich einfacher geworden. Denn der Fokus der gegnerischen Abwehr liegt vorne nicht mehr nur auf mir."

Da die beiden schon einmal zusammen das FVD-Sturmduo bildeten, gab es auch keine Eingewöhnungsprobleme. "Es hat sofort wieder jedes Rädchen ins andere gegriffen", berichtet Poß. Bei seinen sechs Treffern, die er bislang erzielt hat, profitierte er auch von seinen Erfahrungen in den beiden Spielzeiten in der Regionalliga in Köln. "Es hört sich zwar blöd an, weil ich noch ein sehr junger Spieler bin, aber dort bin ich viel erfahrener, ruhiger und abgeklärter geworden."

Genau wie Haase und Poß hat auch der Führende der Torjägerliste, Thomas Will vom SV Mettlach, schon Erfahrung in höheren Ligen. Will spielte insgesamt vier Jahre in der Oberliga. Eine davon beim SV Mettlach, eine bei der SV Elversberg II und zwei beim 1. FC Saarbrücken II - damals übrigens mit Haase. "Thomas hat schon oft bewiesen, dass er ein richtig guter Stürmer ist", sagt Haase über seinen Ex-Team-Kollegen.

Besonders für Furore sorgte Will am ersten Spieltag dieser Runde, als er beim 10:0-Erfolg seiner Elf beim FV Eppelborn gleich sieben Mal traf. Dabei sagt der 23-Jährige über sich selbst: "Ich bin eigentlich gar kein Stürmer. Ich sehe mich selbst eher auf der offensiven Außenbahn." Doch da bei Mettlach mit Christopher Wendel ein weiterer Torjäger verletzt ist, musste Will ganz nach vorne - und dies hat sich bislang für seinen Club ausgezahlt. Eine Notlösung wurde also zum Volltreffer. Mal abwarten, wer von dem Top-Trio am Montag am häufigsten jubeln kann.

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