Diefflen verliert die Tabellenspitze nach turbulentem Spiel

Diefflen · Der FV Diefflen hat nach drei Tagen den Platz an der Sonne der Fußball-Oberliga wieder an den FC Karbach abgeben müssen. Der Aufsteiger unterlag am Samstag in Hauenstein mit 3:4, während sich Karbach mit 3:0 gegen den FSV Jägersburg durchsetzte.

"Die Niederlage war verdient, weil wir in Hälfte zwei kaum Zugriff auf die Partie hatten", meinte FV-Spielertrainer Thomas Hofer. "Allerdings gab es in der ersten Hälfte einige Schiedsrichter-Entscheidungen, die uns die Möglichkeit genommen haben, in Führung zu gehen. Wir müssen da zwei Elfmeter und der Gegner einen Platzverweis bekommen."

Mitte des ersten Durchgangs klärte aus Sicht von Hofer zunächst ein Hauensteiner den Ball mit der Hand im Strafraum vor dem anstürmenden Julian Guther. Wenig später wurde Chris Haase von einem Gegenspieler das Schussbein weggezogen - auch hier blieb die Pfeife von Schiedsrichter Mario Schmidt stumm. Zudem hatten die Gastgeber Glück, dass Kai Schacker nach einem Nachtreten gegen Diefflens Fabian Blass nur Gelb sah. "Wenn das nicht Rot ist, dann weiß ich es auch nicht", stöhnte Hofer.

Zum Zeitpunkt der umstrittenen Szenen hatte es 1:1 gestanden. In der fünften Minute brachte Kevin Schwehm die Gastgeber in Führung. Diefflen brauchte aber nur kurz, um sich von dem Schock zu erholen, dann traf Lukas Latz nach einer Ecke zum Ausgleich (13.). In der Folge hatten die Gäste das Spiel unter Kontrolle, nach den vielen umstrittenen Entscheidungen ließen sie sich aber etwas aus dem Konzept bringen.

Hauenstein nutzte dies vier Minuten vor der Pause zum 2:1 durch Schacker. In der zweiten Hälfte erhöhte der SC durch einen Foulelfmeter von Jesper Brechtel in der 77. Minute und ein Tor von Christof Seibel vier Minuten danach auf 4:1. Diefflen gab aber nicht auf und konnte das Ergebnis zumindest noch freundlicher gestalten. Fabian Poß traf in der 86. Minute im Nachsetzen nach einem von ihm verschossenen Elfmeter zum 2:4. Dominic Selvaggio gelang in der Nachspielzeit mit einem weiteren verwandelten Elfmeter das 3:4.

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