80 neue Heizkörper sollen für Wärme sorgen

Bous · Anfang des Jahres fiel die Heizungsanlage im Bouser Rathaus aus. Trotz Reparaturversuchen konnte sie nicht mehr in Betrieb genommen werden. Die Mitarbeiter mussten die noch kühlen Monate mithilfe von Heizlüftern überbrücken.

 In Schächten liegen alte Stahlrohre aus den 1930er-Jahren im Boden des Rathauskellers von Bous; diese unbrauchbar gewordenen Leitungen werden durch neue ersetzt, erklärte Bauamtsleiter Stefan Wagner (Zweiter von links), hier mit Mitarbeitern der ausführenden Firma. Foto: Johannes A. Bodwing

In Schächten liegen alte Stahlrohre aus den 1930er-Jahren im Boden des Rathauskellers von Bous; diese unbrauchbar gewordenen Leitungen werden durch neue ersetzt, erklärte Bauamtsleiter Stefan Wagner (Zweiter von links), hier mit Mitarbeitern der ausführenden Firma. Foto: Johannes A. Bodwing

Foto: Johannes A. Bodwing

Um in Zukunft warme Arbeitsräume zu haben, entsteht derzeit eine neue Heizungsanlage für das Bouser Rathaus (wir berichteten). Dafür war die Verwaltung bereits zwei Mal Donnerstag- und Freitagnachmittag geschlossen. "Das kann man keinem zumuten", erklärte Bauamtsleiter Stefan Wagner der SZ vor Ort. Denn es würden Kernbohrungen gemacht, bei denen es richtig laut werde. Die treibe man durch Decken und Wände. "Die alten Rohre im Keller waren in Kanälen im Boden und in den einzelnen Geschossen in der Wand." 150 Millimeter Durchmesser hatten die Stahlrohre aus den 1930er Jahren. Die neuen Rohre sind nur noch 54 Millimeter dick.

"Die kommen auf Putz. Alles andere wäre ein viel zu großer Aufwand." Auch die inzwischen bestellten 80 neuen Heizkörper kommen vor die Wände. Denn wo sich deren Nischen befinden, ist die Außenwand nur noch zwölf Zentimeter dick, erklärte Wagner. Dort geht viel Wärme verloren. Deshalb schließe man die Heizungsnischen und dämme sie komplett. Früher gab es keine richtige Regelung der einzelnen Heizkörper . Künftig können sie in jedem Raum individuell per Thermostat eingestellt werden.

Die neue moderne Heizungsanlage ist bereits im Keller aufgestellt. Ihr Platzbedarf ist nur noch etwa halb so groß wie die frühere Anlage, die etwas mehr als 15 Jahre alt war. Aber sie liefert ebenfalls zwei mal 60 Kilowatt. In der südlichen Hälfte des Rathauses sind die Bohrungen für die neuen Heizungsrohre fertiggestellt. Ob nachmittägliche Schließungen auch für die Arbeiten im nördlichen Teil erforderlich werden, muss sich noch herausstellen.

Bei einem weiterhin zügigen Arbeitsablauf dürfte die Neuinstallation bis Beginn der Heizperiode abgeschlossen sein, sagte Wagner. Die Maßnahme war vom Gemeinderat mehrheitlich für 101 875,26 Euro vergeben worden.

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