So schön kann Geduld sein

Bous · 50 Aussteller zeigten auf der Hokuta ihre kreativen Erzeugnisse aus Eigenherstellung. Gehäkelte Mützen, frostsichere Objekte aus Keramik oder Meeresszenen in Miniaturform gab es da etwa zu bewundern.

 Werner Blank schuf bei der Ausstellung in Bous mit einem heißen Maleisen bunte Grußkarten aus gefärbtem Bienenwachs. Foto: Johannes A. Bodwing

Werner Blank schuf bei der Ausstellung in Bous mit einem heißen Maleisen bunte Grußkarten aus gefärbtem Bienenwachs. Foto: Johannes A. Bodwing

Foto: Johannes A. Bodwing

Wie das winzige Segelschiff in die leere Flasche kommt, erklärte Roger Histel aus Neunkirchen am Wochenende auf seiner Buddelschiffwerft. Der Standort dafür war zwei Tage lang in der Südwesthalle Bous auf der Hobby-Kunstausstellung der Hokuta. Ganze Meeresszenen hat Histel in den Flaschen aufgebaut. "Das ist halt Geduld, die man dafür braucht", sagte er. "Und viel Gefühl." Um die 220 Löcher mit 0,5 Millimeter Durchmesser bohre er in die Masten aus Bambusholz. Mit winzigen Schnüren richte er die später in der Flasche auf. "Mittlerweile ist das Routine."

Gekonnt ist auch, was gleich nebenan gezeigt wurde. Kunstvoll bestickte Ruhekissen und Nackenrollen präsentierte Sylvia Jenke-Dallmann aus Saarlouis. Wer heirate, bekomme das mit Namen und Datum. "Der Mann kann dann nicht mehr sagen, er hat den Hochzeitstag vergessen."

180 Stellwände hatte die Hokuta für ihre Ausstellung aufgebaut. Am Samstag öffnete sie mit einem Sektchen für die Teilnehmer.

Und am Sonntagabend endete der Kreativmarkt mit einer großen Tombola, die zahlreiche Sponsoren unterstützt hatten.

Mehr als 50 Aussteller bereicherten die Hokuta-Ausstellung mit einfallsreichen Produkten. Darunter auch schon Weihnachtliches, vom schmucken Adventskranz bis zum strahlenden Engel aus Pappmaché. Aber auch Schmuck, Patchwork und Holzschnitzerei.

"Ich muss noch ein paar Raben machen", hieß es bei Annelis Reichert aus Ensdorf. Zu ihren frostsicheren Objekten aus Keramik gehören auch tellergroße Pilze in Rot und Violett. Die Kunst der alten Ägypter führte Werner Blank aus Püttlingen vor. Mit gefärbtem Bienenwachs und einem dem Bügeleisen ähnlichen Maleisen schuf er bunte Grußkarten. Zwischen Stapeln bunter Wollmützen saß Bianca Lange aus Ottweiler und häkelte diese. Vor drei Jahren habe sie damit angefangen. "Die Ideen kommen mir im Sommer, ab Juli wird für Herbst und Winter gehäkelt", sagt sie.

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