Die Schnellrestaurant-Kette Kentucky Fried Chicken (KFC) wird in Saarlouis ein Restaurant eröffnen. Der Ausschuss für Stadtplanung, Bauen und Umwelt stimmt am Dienstagabend den Plänen zu. KFC sei in Deutschland bislang in Großstädten vertreten und wolle nun in Mittelstädten expandieren, sagte Unternehmensvertreter Schlachter. KFC baut seine Präsenz in Deutschland und Frakreich stark aus.

Das neue Restaurant soll neben Mac Donald's an der Autobahnauffahrt Lisdorf entstehen. Außer Mac Donald's liegt das Gewerbegebiet Im Hader unter anderem mit Ikea und Decathlon in der Nähe. Zudem plant Aldi den Bau einer neuen Filiale in unmittelbarer Nähe.

Das KFC-Gebäude wird sich an den KFC-Restaurants in aller Welt orientieren: Ein roter Kubus mit weißem KFC-Schriftzug und einem großen Portrait von KFC-Gründer Harland Sanders (1890 bis 1980)

an der Fassade. 100 Sitzplätze sollen im Inneren untergebracht finden, 20 auf der Terrasse, außerdem ist ein Autoschalter vorgesehen. Das Dach soll teilweise begrünt werden. Ein 15 Meter hoher Pylon soll auf KFC hinweisen.

Für den Neubau wird die Autowaschanlage neben Mac Donald's abgerissen. Für Schallschutz sollen unter anderem Einschränkungen des Terrassenbetriebes und zwei transparente Lärmschutzwände sorgen. 16 Bäume auf dem Grundstück, vor allem Fichten und Birken, die der städtischen Baumschutzsatzung, unterliegen, werden gefällt; dafür leistet das Unternehmen finanziellen Ersatz.

Jürgen Paschek (SPD ) sagte, "wir freuen uns, dass KFC in Saarlouis ansässig wird". Heribert Fontaine (CDU ) lobte, wie "das Unternehmen den Belangen des Umweltschutzes Rechnung trägt".

KFC gehört zu Yum! Brand, einem der größten System-Gastronom der Welt mit 44 000 Restaurants weltweit, darunter 18 000 KFC-Restaurant. Zu Yum! Brand gehören auch Pizza Hut und Taco Bell.

Tanklager für Méguin

Einstimmig billigte der Auschuss die Absicht von Méguin (Liqui Moly) in Fraulautern, Halle 16 im Firmengelände durch ein Tanklager zu ersetzen. Es soll 2800 Kubikmeter fassen. Ein Vertreter des Planungsbüros Pro Terra sagte im Ausschuss, die Neuorganisation der Betriebsabläufe werde auch Lärm vermindern. Eine Vergrößerung der genehmigten Produktionskapazität von 120 000 Tonne pro Jahr ist mit der Baumaßnahme laut Unternehmen nicht verbunden.