Windrad-Standorte bleiben im Gespräch

Lebach · Das Thema Windenergie beschäftigte den Lebacher Stadtrat: Mit den Nachbarkommunen muss neu verhandelt werden, damit vor allem der Hoxberg nicht von Windrädern umzingelt wird. Auch das „Mobile Rathaus“ war Thema in der Sitzung.

Erneut abgestimmt werden musste in der Sitzung des Lebacher Stadtrates über die Änderung des Flächennutzungsplanes für die Standorte der geplanten Windräder. Die erneute Abstimmung war notwendig geworden, da eine anonyme Anzeige wegen Befangenheit eines Stadtratsmitgliedes eingegangen war.

Mit der Nachbargemeinde Nalbach muss in Bezug auf die Standorte von Windrädern auf dem Hoxberg neu verhandelt werden. Nalbach hat in diesem Bereich zu den Häusern ihrer Gemeinde einen Abstand von 750 Metern eingehalten, zu denen auf dem Hoxberg allerdings nur 450 Meter. Auch die Gemeinde Saarwellingen plant, auf dem Hoxberg Windräder aufzustellen. Es wurde beschlossen, erneut mit Saarwellingen und Nalbach Gespräche zu führen, um ihr Konzept noch einmal zu überdenken, damit es westlich des Wohngebietes Hoxberg nicht zu einem durchgehenden Riegel von Windkraftanlagen komme.

Schon seit mehreren Jahrzehnten ist Lebach mit der Fortführung der B 269 von Lebach Heeresstraße bis nach Knorscheid beschäftigt (wir berichteten). Der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) ist im Saarland dafür zuständig. Beschlossen wurde, den LfS zu unterstützen, damit die Maßnahme zügig weiter geplant werden kann.

14 neue Bauplätze werden in Thalexweiler Heischberg 1 erschlossen. Dazu wurde der Flächennutzungsplan geändert.

Auf Antrag der SPD-Fraktion soll ein "Mobiles Rathaus" für Lebach eingerichtet werden. Als Beispiel führt Anna Schmidt (SPD) Gersheim an. Dort habe sich dies bewährt. Ältere und nicht mehr mobile Bürger könnten dann zum Beispiel standesamtliche Angelegenheiten oder Rentenangelegenheiten erledigen. Bürgermeister Klauspeter Brill begrüßte seitens der Verwaltung den Vorschlag, gab aber zu bedenken, dass die Kommune über kein eigenes Fahrzeug verfüge, es müsse erst beleuchtet werden, was dies kostet und wie die Mitarbeiter einzusetzen seien.

Für die Renovierung der Michaelskapelle stellt die Stadt 5000 Euro zur Verfügung.

Der Zubringerbus zum Heidebad Schmelz wird ab der kommenden Saison nur noch während der Zeit der Schließung des Lebacher Hallenbades eingesetzt, und nicht mehr während der ganzen Sommerferien. Das Busunternehmen soll Statistik über die Zahl der Fahrgäste führen. Im vergangenen Jahr wurden pro Fahrt zwischen 30 und 40 Menschen befördert.

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