Bous soll schöner werden

Bous · Dieselben Probleme, dieselben Lösungsansätze, und die Bouser Bürger warten weiterhin auf konkrete Schritte, die ihren Ort attraktiv halten. Eine Podiumsdiskussion am Montag machte wenig Hoffnung auf neuen Schwung für die notwendigen Aktivitäten.

 Über Schritte zur Aufwertung von Bous sprachen (von links) Thalia-Besitzer Peter Martin, Dillingens Bürgermeister Franz-Josef Berg, Bous' Bürgermeister Stefan Louis, Moderator Patrick Waldraff, Bernd Wegener, Vizepräsident der Handwerkskammer Saar, und Domenico Sciascia, Inhaber von „Domenicos Weine“ Foto: Johannes A. Bodwing

Über Schritte zur Aufwertung von Bous sprachen (von links) Thalia-Besitzer Peter Martin, Dillingens Bürgermeister Franz-Josef Berg, Bous' Bürgermeister Stefan Louis, Moderator Patrick Waldraff, Bernd Wegener, Vizepräsident der Handwerkskammer Saar, und Domenico Sciascia, Inhaber von „Domenicos Weine“ Foto: Johannes A. Bodwing

Foto: Johannes A. Bodwing

Immer schwieriger wird es, die Ortszentren attraktiv und lebenswert zu erhalten. An Lösungsansätzen für Bous versuchte sich am Montagabend eine Podiumsdiskussion im Thalia-Kino. Die war mit schätzungsweise 120 Personen erstaunlich gut besucht, zudem mit Vertretern fast aller Parteien des Gemeinderates.

Es sei keine Parteiveranstaltung der CDU, sagte Moderator und Vorsitzender der CDU-Bous, Patrick Waldraff. Auf seine Initiative hin fand das Gespräch über "Wirtschaftsförderung Ortskern Bous" statt. Es gehe ihm vielmehr darum, auf konkrete Ergebnisse hinzuarbeiten. Mit im Podium saßen Bernd Wegner, Vizepräsident der Handwerkskammer Saar, Bürgermeister Stefan Louis, Dillingens Bürgermeister Franz Josef Berg, Peter Martin, Eigentümer Thalia Kino Bous, und Domenico Sciascia, Inhaber von "Domenicos Weine".

"Ich bin hierher gekommen, um zu erfahren, was getan wird", kritisierte Klaus Schuhmacher anschließend. Aber es seien wieder die immer gleichen Sachen. Dabei gebe es seit sieben Jahren ein Gemeindeentwicklungskonzept. "Es ist nicht viel passiert, da gebe ich Ihnen recht", meinte Waldraff. Vielleicht habe der Gemeinderat auch nicht genügend Druck gemacht. Denn erneut ging es um fehlende Parkplätze direkt vor den Geschäften, um die hohe Belastung durch Lkw-Verkehr in der Saarbrücker Straße, um Leerstände, Sauberkeit, den Schwund an Geschäften und das unattraktive Bahnhofumfeld.

Alles wird seit Jahren diskutiert. Mögliche Lösungsansätze stehen in einem Gemeindeentwicklungskonzept, GEKO, das der Gemeinderat vor sieben Jahren beschlossen hat. Aber vielfach fehle das Geld für die Umsetzung, stellte Bürgermeister Louis dar. "Wir waren bis vor Kurzem Sanierungsgemeinde."

Als eine erste große Maßnahme aus dem GEKO solle in diesem Jahr die untere Kirchstraße saniert werden. Für 2015 sei die Gestaltung des Bahnhofumfeldes geplant.

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