Lebenshilfe wurde zum Erfolgsmodell

Ludweiler. "45 Jahre sind ja kein richtiges Jubiläum", findet auch Annerose Lingenheld, die seit 16 Jahren Vorsitzende der Lebenshilfe Warndt ist und selbst seit mehr als 40 Jahren Mitglied dieser Vereinigung von Eltern und Freunden Behinderter ist. "Aber wir kommen alle langsam in die Jahre und feiern die Feste deshalb so, wie sie kommen

 Wie eine große Familie fühlen sich die Mitglieder der Lebenshilfe Warndt: (von links) Christof Hares, Petra Rosche, Klara Hares, Ulrike Lingenheld, Christel Schmitt, Annerose Lingendheld, Martin Hahn. Foto: Horst Lange

Wie eine große Familie fühlen sich die Mitglieder der Lebenshilfe Warndt: (von links) Christof Hares, Petra Rosche, Klara Hares, Ulrike Lingenheld, Christel Schmitt, Annerose Lingendheld, Martin Hahn. Foto: Horst Lange

Ludweiler. "45 Jahre sind ja kein richtiges Jubiläum", findet auch Annerose Lingenheld, die seit 16 Jahren Vorsitzende der Lebenshilfe Warndt ist und selbst seit mehr als 40 Jahren Mitglied dieser Vereinigung von Eltern und Freunden Behinderter ist. "Aber wir kommen alle langsam in die Jahre und feiern die Feste deshalb so, wie sie kommen." Denn die rund 60 Mitglieder der Lebenshilfe Warndt sind fast wie eine große Familie, die seit Jahrzehnten miteinander verbunden sind. Gefeiert wurde der 45. Geburtstag im Johannes-Calvin-Haus in Ludweiler, und zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens drückten ihre Wertschätzung für die Arbeit von Annerose Lingenheld und ihres gut zwei Dutzend starken aktiven Mitarbeiterstamms aus. So würdigte auch Oberbürgermeister Klaus Lorig als Schirmherr das ehrenamtliche Engagement der Lebenshilfe, das in unserer Gesellschaft so dringend gebraucht werde. Er setzte sich für eine Barrierefreiheit nicht nur in öffentlichen Gebäuden, sondern auch in den Köpfen der Menschen ein, die gelernt hätten, behinderten Menschen zu helfen und sie voll zu akzeptieren. Als vorbildlich nannte Lorig den täglichen Fahrdienst, mit dem die Behinderten mit drei Bussen in die beschützenden Werkstätten gefahren werden. Als Erfolgsmodell bezeichneten auch Großrosselns Bürgermeister Peter Duchene, die Ortsvorsteher Jörg Steuer und Christiane Blatt sowie die ALV-Vorsitzende Roswitha Hollinger die Geschichte der Lebenshilfe Warndt. Von Beginn an dabei sind Klara Hares, die viele Jahre als Kassiererin wirkte und deren verstorbener Mann Arnold Hares bis 1980 1. Vorsitzender der Lebenshilfe Warndt war. Genauso lange ist die Lebenshilfe Lebensinhalt für Christel Schmitt, die Jahrzehnte Organisationsleiterin und 2. Vorsitzende war und deren Mann Heinz bis zu seinem Tod 1994 1. Vorsitzender war. Meist waren es eigene behinderte Kinder, die die Eltern der Lebenshilfe zusammenführten. Dass diese längst voll im Leben stehen, zeigten die eigenen musikalischen Beiträge zur Geburtstagsfeier: Christoph Hares spielte mit dem Akkordeon auf, Martin Hahn gab mit der Trompete Seemannslieder zum Besten und Petra Rosche bildete mit Ulrike Lingenheld ein Gesangsduo, das mit Schlagerparodien zum Mitsingen und Mitklatschen einluden. Den professionellen Teil der Geburtstagsfeier übernahm der Mandolinenclub Edelweiß unter der Leitung von Brigitte Schwarz. "Wir kommen langsam in die Jahre und feiern deshalb die Feste, wie sie kommen." Vorsitzende Annerose Lingenheld

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