303 kleine Völklinger sind jetzt Schüler

Völklingen. Der erste Schultag beginnt an der Grundschule Haydnstraße traditionell mit einem kurzen Gottesdienst. Während viele Eltern dabei um eine erfolgreiche Lern-Karriere für ihre Kleinen beten, schickt Schulleiterin Edeltraud Bennoit ganz andere Wünsche per Stoßgebet Richtung Himmel: "Ich habe gebetet, dass wir nachher ein bisschen Sonne haben

 Schulleiterin Edeltraud Bennoit (links) empfängt die Abc-Schützen der Haydnschule. Foto: Becker & Bredel

Schulleiterin Edeltraud Bennoit (links) empfängt die Abc-Schützen der Haydnschule. Foto: Becker & Bredel

Völklingen. Der erste Schultag beginnt an der Grundschule Haydnstraße traditionell mit einem kurzen Gottesdienst. Während viele Eltern dabei um eine erfolgreiche Lern-Karriere für ihre Kleinen beten, schickt Schulleiterin Edeltraud Bennoit ganz andere Wünsche per Stoßgebet Richtung Himmel: "Ich habe gebetet, dass wir nachher ein bisschen Sonne haben." Denn zusammen mit dem Förderkreis und dem Kollegium wollte sie die Neuen im Innenhof der Schule willkommen heißen. Während also Abc-Schützen, Eltern, Verwandte und Bekannte auf dem sonnigen Hof eintrafen, spielte Lehrer Hermann Koster Jazziges auf seiner Orgel. Und griff wenig später zur Blockflöte; denn die Flötengruppe der Klasse 4.2 spielte zum Auftakt eine flotte Version des Mundorgel-Klassikers "Die Wissenschaft hat festgestellt". Die zweiten Klassen begrüßten die Neuen mit ihrem Lied "Sommerkinder", die Drittklässler sangen "Alle Kinder lernen lesen".Zwischendurch interviewte Schulleiterin Bennoit die Jüngsten. "Ich freue mich jedes Jahr auf die neuen Namen", verriet sie. Das sind in diesem Jahr Ian, Mareike, Lena und viele mehr, wie die Kleinen ins Mikrofon sprachen. Sie alle sind gespannt, wie es in der Schule so ist. Eine weitere brennende Frage: "Wer ist meine Lehrerin, und wie ist die so?"

Eine von ihnen ist Sandra Schmidt, die mit Lehramtsanwärterin Lena Schuler die Klasse 1.1 übernehmen wird. "Ich weiß, ihr seid alle ganz aufgeregt, und ich verrate euch jetzt ein Geheimnis: Ich bin auch furchtbar aufgeregt", sagte sie. Das sollte sich auf beiden Seiten aber schnell legen. Einzeln rief sie ihre Schüler zu sich, hängte jedem einen Marienkäfer aus roter Pappe um den Hals, dann ging es in den Klassensaal. Zunächst mit Eltern, denn die Kleinen hatten mit Schultüten und Ranzen großes Gepäck dabei. Genauso verfuhr dann auch Lehrerin Ricarda Fitz, die ihre Abc-Schützen mit blauen Pappfischen ausstattete.

"Jetzt geht es los, jetzt wird gelernt", kommentierte Schulleiterin Bennoit den Aufbruch der Schulanfänger in ihre Klassen. Sie bedankte sich auch ausdrücklich bei den Gästen aus der direkt benachbarten Kindertagesstätte, die mit Seifenblasen die Zeremonie gestaltet hatten.

Auf einen Blick

303 Erstklässler erlebten gestern in Völklingen ihren ersten Schultag. 42 Kinder wurden in Fürstenhausen eingeschult, 45 in Geislautern, 38 auf dem Heidstock, 19 in Lauterbach, 39 in Ludweiler, 61 an der Bergstraße und auf der Hermann-Röchling-Höhe, 37 in der Haydnschule und 22 in Wehrden. Hinzu kommen einige der 25 so genannten Kann-Kinder. Das sind Kinder, die kurz nach dem Stichtag für das neue Schuljahr geboren wurden; sie können - nach einer Prüfung - freiwillig jetzt schon mit der Schule beginnen. al

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