Jäger bekämpfen Stechmücken mit Bio-Mittel

Speyer · Die heißen Tage haben noch nicht richtig begonnen, da werden die Stechmückenjäger am Oberrhein schon wieder aktiv. Ihre Aufmerksamkeit gilt bislang aber nicht den sogenannten Rheinschnaken, sondern den Waldschnaken, die in Tümpeln und Pfützen brüten. "Die haben eine starke Population im Frühjahr", sagt der wissenschaftliche Direktor der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs), Norbert Becker in Speyer. Die Tiere werden landläufig Schnaken genannt, sind aber nicht mit harmlosen Kohlschnaken zu verwechseln.

 Die Stechmücken-Saison hat begonnen. Foto: Pleul/dpa

Die Stechmücken-Saison hat begonnen. Foto: Pleul/dpa

Foto: Pleul/dpa

Ende März hätten die Kabs-Leute die Waldschnaken vom Hubschrauber aus auf einer Fläche von etwa 500 Hektar bekämpft - unter anderem im Elsass, in Ludwigshafen und in Hördt sowie in Baden: zum Beispiel im Raum Rastatt, in Karlsruhe und Eggenstein-Leopoldshafen. Die Kabs setzt dabei auf das biologische Mittel Bti (Bacillus thuringiensis israelensis). Es kann aber auch von Helfern am Boden verteilt werden. Das Gebiet der Kabs reicht von Bingen im Norden bis zu den Gemeinden am Kaiserstuhl im Süden.

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