SZ-Leser-Reporterin warnt vor Betrugsmasche

Sulzbach · Ein angeblicher Gewinn über 43 000 Euro machte Elfriede Kußler aus Altenwald misstrauisch.

Von einem vermeintlichen Notariat wurde Elfriede Kußler aus Sulzbach-Altenwald kürzlich eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen: Sie habe angeblich 43 000 Euro gewonnen und solle zurückrufen. Als die SZ-Leser-Reporterin dieser Bitte nachkam, sei ihr gesagt worden, dass sie zunächst Geld bezahlen und zahlreiche Daten wie ihre Bankverbindung angeben müsse, um den Gewinn ausbezahlt zu bekommen. Für Kußler ein klarer Fall von Betrug. Sie möchte andere SZ-Leser vor dieser dubiosen Masche warnen.

Sabine Wilhelm von der Verbraucherzentrale des Saarlandes erklärt, dass solche Fälle im Moment vermehrt vorkommen. In ihrer täglichen Arbeit hatte die Beraterin auch schon mit älteren Menschen zu tun, die auf den Trick hereingefallen und Geld ins Ausland überwiesen haben. Erst als die Betrüger noch raffgieriger wurden und noch mehr Geld gefordert haben, seien die Opfer misstrauisch geworden und hätten sich an die Verbraucherzentrale gewendet.

"Ein Gewinn darf nichts kosten - auch keine Daten", warnt Wilhelm vor der Masche. Die Namen der vermeintlichen Kanzleien wechselten ständig. Andere Betrüger versuchten, die Verbraucher mit professionell gestalteten Briefen von angeblichen Anwälten zu täuschen. Von diesen Schreiben sollte man sich nicht blenden lassen, rät die Beraterin.

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