Mit dem nachgeholten mittleren Bildungsabschluss ging es für Theobald in den Justizvollzugsdienst in den Gefängnissen Saarbrücken-Lerchesflur und Ottweiler. "Von 2004 bis 2013 war ich dann Fahrer der Sozialstaatssekretärin Gaby Schäfer", berichtete Theobald beim SZ-Besuch. Sein rechter Arm ist derzeit vergipst, eine Folge der Heimarbeit mit der Schlagbohrmaschine. Seit 2014 ist Theobald im Landesjugendamt für die Jugendsozialarbeit und die Ausgabe der Jugendleiterkarten (Juleika) zuständig. "Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge", sagte Theobald. Denn die Arbeit mit den jungen Menschen habe ihm viel Freude gemacht. "Die Jugendarbeit wird mir auch im Landtag ein wichtiges Anliegen sein", betonte Theobald.

Noch sind in der CDU-Landtagsfraktion die Spezialgebiete der Abgeordneten nicht abgesteckt, die Koalitionsverhandlungen mit der SPD haben Vorrang. Doch Alwin Theobald will als CDU-Gemeinderatsmitglied in Eppelborn auch im Landtag die Interessen der saarländischen Kommunen vertreten.

Der aus Eppelborn-Habach stammende Theobald ist in seiner Gemeinde fest verwurzelt und engagiert sich in der Arbeitsgemeinschaft "Italienischer Sommer", ist Gründungsmitglied der Bürgerenergiegenossenschaft Eppelborn, die sich für den Bau von Windkraft- und Sonnenergieanlagen einsetzt. Auch die Interessen seiner Ex-Kollegen im Straßenbau und Justizvollzugsdienst will Theobald im Landtag hochhalten. "Als Arbeiter habe ich da einen ganz anderen Blickwinkel", erklärte Theobald.