Gefahr: Unfall ohne Versicherung

Saarbrücken · SZ-Leser Ferdinand Müller aus Saarbrücken ist verwundert. In letzter Zeit sind ihm in Saarbrücken sehr viele Autos aus Ungarn, der Slowakei und Litauen aufgefallen. Die Häufung erklärt er sich damit, dass es offenbar Autos von Neubürgern sind, die eigentlich laut Ordnungsamt binnen zwei Wochen umgemeldet werden müssten.

Stattdessen hätten die Autos aber keine TÜV-Plakette keine Versicherung. Komme es zu einem Unfall mit solch einem Kfz, würden die Geschädigten auf ihren Kosten sitzen bleiben, gibt er zu bedenken. "Laut Aussage des zuständigen Amtes verfolgt dieses die Fahrzeuge nicht, man muss erst eine Anzeige gegen den Fahrzeughalter machen, damit das passiert", hat Müller erfahren.

Wenn in Verbindung mit einer Fahrzeugführer-Ermittlung festgestellt werde, dass der Lebensmittelpunkt des Fahrers in Deutschland liegt und das Kfz nicht umgemeldet wurde, informiert das Ordnungs- das Einwohnermeldeamt, erklärt Stadtpressesprecher Thomas Blug.

Von dieser Stelle aus werde die Person aufgefordert, ihr Auto umzumelden. Wegen der noch zu leistenden Fahrzeugsteuer erfolge gleichzeitig eine Mitteilung an das Hauptzollamt. Bei fehlenden TÜV-Plaketten an Autos gelte allgemein: Stellt ein Mitarbeiter der städtischen Verkehrskontrolle bei einem Fahrzeug fest, dass die Fälligkeit der Hauptuntersuchung überschritten ist, wird der Kfz-Führer verwarnt und der Fall an die Zentrale Bußgeldbehörde in St. Ingbert abgegeben, erklärt Thomas Blug.

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