Umweltminister Jost warnt vor Asbest-Gefahr

Saarbrücken · (red) Saar-Umweltminister Reinhold Jost (SPD) ruft weiterhin zur Vorsicht im Umgang mit Asbestprodukten bei Bau- und Sanierungsarbeiten auf. "Ein kontrollierter Umgang ist unbedingt erforderlich", teilte Jost gestern mit. Der Kontakt und das Einatmen von Asbestfasern- oder staub müssten verhindert werden. Jost bezieht sich auf Zahlen des Landesamtes für Umwelt- und Arbeitsschutz (Lua) für das Jahr 2016. Die Behörde meldete 563 Anzeigen zu Tätigkeiten an Objekten mit asbesthaltigen Gefahrstoffen. Im Vorjahr waren es laut Umweltministerium nur 514. Bei 30 Prozent der Kontrollen stellte das Lua Mängel bei Asbest arbeiten fest. Dreizehn Strafanzeigen wurden an das Landeskriminalamt weitergeleitet. Dennoch gebe es mehr Fortbildungen im gewerblichen Bereich zum Umgang mit den verseuchten Produkten. Für Asbestarbeiten müssten Handwerker einen gültigen Nachweis nach den "Technischen Regeln für Gefahrstoffe" vorlegen können. "Erfreulicherweise steigt das Wissen", sagte Jost.

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