Es ist nie zu spät für das Erinnern

Seit 1994 gibt es im benachbarten Rheinland-Pfalz eine Landesarbeitsgemeinschaft der NS-Gedenkstätten mit jetzt 59 Mitgliedern. Und im Saarland? Fehlanzeige. Deshalb ist es absolut lobenswert, dass Bildungsminister Commerçon und der Chef der Landeszentrale für politische Bildung Harms-Immand endlich die Erinnerungssache in die Hand genommen haben. Der Runde Tisch ist gut besetzt, er muss nur dringend arbeiten. Denn vor dem Hintergrund, dass mit der AfD bald Rechtspopulisten im Landtag sitzen werden, die versuchen, die Geschichte umzudeuten, ist die Erinnerungsarbeit brandaktuell. Wenn Commerçon jetzt auch die Lehrpläne ändern lässt, so dass etwa Völklinger Schüler das Thema Hermann Röchling bearbeiten, können die Saarländer Hoffnung schöpfen, dass die Erinnerung lebendig bleibt.

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