Drei Spiele an einem Wochenende

Wehrden · „Den ganzen Tag in der Halle zu verbringen und die Konzentration hochhalten zu müssen, ist schwierig.“ Das sagt Lukas Kurfer. Er muss mit dem TTC Wehrden an diesem Samstag und Sonntag gegen drei Mannschaften spielen.

Doppel-Spieltage sind in der Tischtennis-Regionalliga Normalität. Dass eine Mannschaft an zwei Tagen drei Mal ran muss, ist selten. Der Tabellensechste TTC Wehrden hat an diesem Wochenende solch einen "Triple-Spieltag". Am Samstag erwartet er um 12 Uhr zum Saarderby den Vorletzten TTC Kerpen Illingen. Um 18 Uhr ist der Tabellenfünfte TTC Wirges zu Gast. Einen Tag später empfängt Wehrden um 13 Uhr Spitzenreiter TTC Wöschbach. Alle Spiele sind in der Sporthalle an der Bergstraße in Völklingen.

"Dass wird am Samstag eine anspruchsvolle Aufgabe. Körperlich und geistig. Den ganzen Tag in der Halle zu verbringen und die Konzentration hochhalten zu müssen, ist schwierig", sagt der Wehrdener Spieler Lukas Kurfer. Für den 20-Jährigen ist die gegen Illingen eine besondere Partie. Er kam 2013 vom TTC Kerpen. "Es ist nicht nur so, dass ich die anderen kenne und mal mit ihnen zusammen gespielt habe - das sind meine Freunde", sagt Kurfer. Er fordert: "Das ist ein Spiel, das wir gewinnen müssen, wenn wir die Klasse halten wollen. Auch Wirges ist eine Mannschaft, gegen die wir mindestens einen Punkt holen sollten." Daran, dass Wehrden den Klassenverbleib schaffen kann, glaubt er fest: "Wir sind eine echte Mannschaft, auch wenn wir die zweitjüngste der Liga sind. Die Ausländer, die für uns antreten, sind gut integriert und kämpfen für den Verein."

Im Alter von neun Jahren begann Kurfer mit dem Tischtennis. "Zuerst auf dem Wohnzimmertisch im Elternhaus , dann im Verein", erzählt er und muss lachen. Am Saarbrücker Rotenbühl-Gymnasium trainierte der Marpinger bis zu zehn Mal in der Woche. Lohn für die harte Arbeit: mehrere Saarlandmeister-Titel bei den Junioren. Heute trainiert der Maschinenbau-Student noch vier Mal in der Woche. "Ich bin oft bis 19 Uhr an der HTW in Saarbrücken. Für mehr reicht die Zeit nicht", sagt der 20-Jährige.

Im Spiel gegen den unbesiegten Spitzenreiter Wöschbach hofft Kurfer: "Gegen kleinere Gegner tritt Wöschbach oft ohne Spitzenspieler Dmitrij Mazunov an. Vielleicht haben wir Glück, und der Tabellenführer betrachtet uns auch als kleineren Gegner." Er ergänzt: "Gegen Illingen hat Wöschbach aber auch ohne Mazunov mit 9:2 gewonnen. Wenn wir einen Punkt holen, wäre das eine Sensation."

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