Politiker sollen heute Farbe bekennen

Wehrden · Völklinger Kunstschule Kassiopeia kämpft für Zukunft ihrer Phantastischen Begegnungen.

 Anne Herzhauser erwartet heute Abend ein ähnlich volles Haus wie bei der Präsentation der jüngsten Kassiopeia-Workshops im vergangenen November in der Kulturhalle Wehrden. Foto: Becker & Bredel

Anne Herzhauser erwartet heute Abend ein ähnlich volles Haus wie bei der Präsentation der jüngsten Kassiopeia-Workshops im vergangenen November in der Kulturhalle Wehrden. Foto: Becker & Bredel

Foto: Becker & Bredel

(er) Für heute Abend, 18 Uhr, lädt der Verein Kassiopeia zu einer Podiumsdiskussion mit Politikern und Experten in die Kulturhalle Wehrden ein. Zentrales Thema sind geplante Haushaltskürzungen, die ein Ende der offenen Angebote der Kunstschule des Vereins bedeuten. Leiterin Anne Herzhauser erhofft sich von den Völklinger Kommunalpolitikern, dass sie diese Entwicklung noch korrigieren.

An den so genannten Phantastischen Begegnungen des Vereins haben bisher jedes Jahr Tausende von Völklinger Schulkindern teilgenommen. Aus CDU-Kreisen verlautete bereits, beim gegenwärtigen Stand der Haushaltsberatungen im Stadtrat könne man noch keine seriösen Aussagen treffen. Zudem stünden auch noch weitere Forderungen und Wünsche im Raum. So verlangen bekanntlich Fußballvereine rund 60 000 Euro Rabatt auf ihre der Stadt geschuldeten Energiekosten. Grüne und Linke und einzelne SPD-Stadtratsmitglieder wie Erik Roskothen ließen zwar grundsätzliche Sympathie erkennen, setzten dies aber - zumindest bis gestern - bisher nicht in konkret bezifferte Vorschläge um.

Im Gegensatz zum Stadtrat verfügt der Völklinger Ortsrat nur über verschwindend geringe Mittel. Klaus Hilgers, dort SPD-Fraktionschef, hat gestern versichert, man werde sich bemühen, diese auch für Kassiopeia einzusetzen. Die SPD-Fraktion im Ortsrat unterstütze den Verein nicht nur ideologisch, sondern sichere einen Zuschuss aus dem Fond für kulturtreibende Vereine zu. Der Ortsrat verteile jedes Jahr zirka 5000 Euro an diese Vereine. Ein größerer Teil dieser Summe solle für Kassiopeia bereitgestellt werden. Es müssten auch noch Zuschüsse an andere Vereine vergeben werden, um diesen zu helfen, aber die SPD schlage mindestens 1000 Euro pro Jahr für Kassiopeia vor. Ob es mehr werden könne, hänge davon ab, welche anderen kulturtreibenden Vereine Anträge stellten, so Klaus Hilgers.

Für Kinder, die heute Abend mit in die Wehrdener Kulturhalle kommen, verspricht Kassiopeia übrigens ein Kreativangebot.

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