Die Konkurrenz kommt nicht näher

Völklingen · Völklingen musste drei Wochen zuschauen. Die Gegner im Abstiegskampf konnten das nicht nutzen. Nun erwarten die Baskets den BBC Horchheim.

 Völklingens Trainer Alfredo Pecorino (mit Brille) schwört seine Mannschaft auf die letzten vier Saisonspiele ein. Es geht um den Klassenverbleib. Foto: Ruppenthal

Völklingens Trainer Alfredo Pecorino (mit Brille) schwört seine Mannschaft auf die letzten vier Saisonspiele ein. Es geht um den Klassenverbleib. Foto: Ruppenthal

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Drei Wochen waren die Baskets 98 Völklingen zum Zuschauen verdammt. Ihre Lage im Abstiegskampf der 2. Regionalliga hat sich aber vor den letzten vier Saisonpartien nur unwesentlich verändert. Klar, da ist der eine Punkt Abzug, den Völklingen durch den Einsatz des nicht gemeldeten und deshalb nicht spielberechtigten Sylvester Bubel im Spiel bei den Gladiators Trier II schlucken musste. Das 64:68 wird mit 0:20 gewertet. Wichtiger ist aber, dass es den Abstiegskonkurrenten der Völklinger, die sechs Siege und zwölf Niederlagen auf dem Konto haben, nicht gelang, dem Tabellendrittletzten auf die Pelle zu rücken.

Schlusslicht ACT Kassel verlor sein Heimspiel am vergangenen Sonntag gegen Lützel Koblenz II mit 90:92. Kassel bleibt bei jetzt gleicher Anzahl an Spielen zwei Siege hinter Völklingen. Auch der Tabellenvorletzte Makkabi Frankfurt, der zweite Rivale im Tabellenkeller, hängt nach dem 69:76 beim kommenden Baskets-Gegner BBC Horchheim bei vier Siegen fest, hat aber ein Spiel weniger. "Im Moment sieht es nicht schlecht aus, weil es voraussichtlich nur einen Absteiger geben wird. Aber es wäre trotzdem gut, wenn wir von den nächsten zwei Partien zumindest eine gewinnen könnten", sagt Baskets-Trainer Alfredo Pecorino, der mit seiner Mannschaft an diesem Sonntag um 16 Uhr Horchheim in der Hermann-Neuberger-Halle in Völklingen erwartet.

Zwar war die längere Auszeit laut Pecorino hilfreich, um die Durststrecke von neun Niederlagen in Folge besser auszublenden. Doch bei einem weiteren Misserfolg kehren die Gedanken daran wohlmöglich schnell in die Spieler-Köpfe zurück. "Horchheim spielt eine grandiose Saison, steht immerhin bei zehn Siegen und acht Niederlagen. Und es hat uns im Hinspiel im ersten Viertel ganz schön zugeballert", erinnert sich Pecorino an die 50:62-Niederlage im vergangenen November, als die Hessen mit einem 31:13-Start früh die Weichen auf Sieg stellten. Es war für die Baskets so etwas wie die Wende hin zum Negativen: Danach gelang noch mit Ach und Krach ein 75:72-Sieg gegen Kassel. Doch seitdem warten die Baskets aus Völklingen auf einen Sieg. Und Horchheim ist gut drauf, siegte zuletzt drei Mal in Serie.

Auf einen Antreiber müssen die Baskets im Heimspiel an diesem Sonntag wohl weiterhin verzichten: Gunter Gärtner macht seine Fußverletzung immer noch zu schaffen: "Ich habe noch Schmerzen, kann nicht richtig springen oder sprinten", sagt der Routinier und Topwerfer der Völklinger, der seine Einsatzchance auf 25 Prozent taxiert. "Viel wichtiger ist, dass er in Kassel dabei ist", erklärt Pecorino mit Blick auf das folgende Spiel des Tabellendrittletzten am 18. März beim Schlusslicht.

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