Der achte Sieg ist unter Dach und Fach

Völklingen · Handball-Oberligist HSG Völklingen steht auf Platz neun der Tabelle. Deshalb war der deutliche 23:17-Heimsieg gegen den Tabellenfünften HV Vallendar nicht zu erwarten.

 Völklingens Mathieu Geoffroy (Zweiter von rechts) steigt in der Partie gegen Vallendar zum Sprungwurf hoch. Am Ende gewann er mit seiner HSG gegen den TV verdient mit 23:17. Foto: Horst Klos

Völklingens Mathieu Geoffroy (Zweiter von rechts) steigt in der Partie gegen Vallendar zum Sprungwurf hoch. Am Ende gewann er mit seiner HSG gegen den TV verdient mit 23:17. Foto: Horst Klos

Foto: Horst Klos

50 Leute waren es bestimmt, die am vergangenen Samstag den Weg aus dem pfälzischen Vallendar in die Hermann-Neuberger-Halle angetreten sind. Mit Trommeln und Fahnen bewaffnet begleiteten sie ihren HV Vallendar zur Partie bei der HSG Völklingen in der Handball-Oberliga - und sangen nicht ohne Grund "Wir haben ein Heimspiel im Saarland!". Genutzt hat es ihren Lieblingen nichts - mit 23:17 behielten die Völklinger die Oberhand. Die Gastgeber fuhren verdient den achten Sieg in der laufenden Spielzeit ein.

"Dass es so deutlich ausgeht, war nicht zu erwarten. Wir haben manierlich gespielt", sagte HSG-Spieler Thomas Jung: "Heute ist alles besser gelaufen als beim 16:35 gegen Dansenberg vor einer Woche. Wir wollten unbedingt gewinnen und haben die zwei Punkte verdient geholt." Bescheiden fielen seine Kommentare also aus - dabei hatten seine Völklinger allen Grund zur Euphorie. Bis auf eine Schwächephase kurz vor der Halbzeit dominierten die Gastgeber ihren Gegner aus Vallendar und zeigten mal wieder eine hervorragende Mannschaftsleistung.

Von Minute eins an war die HSG wacher als Vallendar und führte nach zehn Minuten mit 5:1. Die Abwehr inklusive Torhüter Julian Santarini zeigte sich viel stabiler als in der Partie gegen den Tabellenführer vor einer Woche, während die Offensive befreit und sicher aufspielte. Der Gegner kam kaum ins Spiel und hatte gegen das Abwehrbollwerk der HSG sichtbare Probleme. "Meine Mannschaft hat am Anfang genau das umgesetzt, was ich vorgegeben habe", sagte Völklingens Trainer Berthold Kreuser: "Sie hat sich richtig reingehängt, damit Vallendars Angriffsspiel nicht zur Entfaltung kommt."

Vor allem Oliver Lohner, der großen Anteil daran hat, dass Vallendar auf dem fünften Tabellenplatz steht, verzweifelte immer wieder an der Völklinger Deckung. Er und kam kaum zum Zug. Bis zur 25. Minute hielt Völklingen sich den Gegner immer vom Leib und führte fast durchgehend mit mindestens drei Treffern. "Dann haben meine Spieler aber drei Minuten im Angriff nicht zusammengespielt und kein Tor hinbekommen - und dann kommen die natürlich wieder", sagte Trainer Kreuser zum Halbzeitstand von 11:10: "Durch diese Phase haben sie sich für die gute Leistung in den ersten 30 Minuten nicht belohnen können."

Im zweiten Durchgang war die HSG aber wieder viel konsequenter. Niklas Eberhard setzte mit einem Siebenmeter den Startschuss für ein Schaulaufen seiner Völklinger. 15 Minuten lang tauchten die HSG-Spieler immer wieder vor dem gegnerischen Tor auf und erhöhten auf 17 Treffer, während Vallendar in dieser Phase nur ein Tor gelang. Die Gäste wurden der HSG nicht mehr gefährlich - Völklingen brachte den Sieg in aller Ruhe nach Hause. "Das war eine sehr ordentliche Leistung", freute sich Völklingens Trainer Berthold Kreuser.

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