Ohne Erhardt zurück in die Erfolgsspur

Völklingen · Röchling Völklingen will sich seine gute Ausgangslage in der Oberliga nicht kaputt machen. Nach zwei Niederlagen in Folge appelliert Kapitän Rouven Weber: „Wir müssen die nächsten Spiele dazu nutzen, um oben dabei zu bleiben.“

Nach dem Saarlandpokal-Aus gegen Borussia Neunkirchen (1:2) und der 1:4-Niederlage in der Liga beim FSV Jägersburg will Fußball-Oberligist Röchling Völklingen in die Erfolgsspur zurückkehren. An diesem Samstag um 15.30 Uhr erwartet der Tabellenfünfte Arminia Ludwigshafen. Auf dem Papier ist die Partie gegen den Vorletzten eine leichtere Aufgabe.

Doch auch im Saarderby beim abstiegsbedrohten FSV Jägersburg war Röchling Favorit. Und zu Hause tut sich Völklingen oft schwer, wenn es gegen vermeintlich Kleine geht. Am fünften Spieltag etwa, als man vom FK Pirmasens II ausgekontert wurde und im Spiel gegen den Tabellenelften die erste von zwei Saisonniederlagen kassierte (0:3).

Völklingens Kapitän Rouven Weber hofft nach den jüngsten Misserfolgen auf eine Reaktion. "Gegen Ludwigshafen gilt genau das, was ich schon vor dem Jägersburg-Spiel gesagt habe: Wir dürfen den Gegner nicht am Tabellenstand messen. Was rausgekommen ist, hat man gesehen. Wir hatten das Spiel in der ersten Halbzeit total im Griff, müssen diese Überlegenheit aber besser ummünzen. Ziel muss es sein, dass wir nach vorne konzentrierter agieren und uns mehr Chancen erspielen", sagt der Abwehrchef. Sein Trainer wird krankheitsbedingt wohl wieder fehlen. Bereits die letzten drei Spiele hat Günter Erhardt verpasst. "Das Training läuft nach seinen Vorgaben und wird durch seinen Sohn Justin, Rouven Weber und Nico Zimmermann geleitet", erklärt der Vorsitzende Wolfgang Brenner. Näheres zu Erhardts Krankheit will er nicht sagen.

Fehlen wird im Spiel gegen Ludwigshafen auch Moritz Zimmer, der im Saarderby in Jägersburg wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte gesehen hat. Den Ausfall seines Partners im Abwehrzentrum sieht Weber weniger problematisch. "Wir haben mehrere Möglichkeiten, wie wir darauf reagieren können", sagt der 34-Jährige. Er nennt Ezekiel Onyema, der zuletzt in der Bezirksliga-Elf der Völklinger spielte, Jeremy Groß, Christian Frank und Idir Meridja als Optionen.

Dausend spielt 2016 nicht mehr

Die größere Baustelle ist jene im Spiel nach vorne. Stürmer Felix Dausend wird wegen eines Innenbandrisses im Knie in diesem Jahr wohl nicht mehr spielen. "Wir haben eine gute Ausgangslage, die wir uns jetzt bis zur Winterpause nicht kaputt machen dürfen. Im Gegenteil: Wir müssen die nächsten Spiele dazu nutzen, um oben dabei zu bleiben", sagt Weber.

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