Kindergarten rüstet zum Umzug

Völklingen · Der Kindergarten St. Eligius zieht ins Postgebäude um, und es geht an den Abriss des Kolpinghauses. Damit wird der Boden für die Modernisierung und Erweiterung des Gebäudes in der Hofstattstraße bereitet.

Jahre des Hoffens, Harrens und Bangens sind vorbei. Das Kindergarten-Projekt St. Eligius läuft an. Das alte Gebäude in der Hofstattstraße wird modernisiert und um zwei Krippen-Gruppen erweitert. Die 75 Kinder werden mit ihren Erzieherinnen, der Termin steht unmittelbar bevor, in ein Ausweichquartier in der Post umziehen. Demnächst geht es auch an den Abriss des Kolpinghauses, das, rückseitig zum Kindergarten gelegen, den Erweiterungsplänen im Wege steht. Der zuständige Stadtratsausschuss will bereits am Donnerstag den entsprechenden Auftrag vergeben.

Dieser Abriss dürfte sich langwieriger gestalten, als zunächst erwartet. Die Stadtverwaltung hat festgestellt, dass die Nachbarhäuser in der Bismarckstraße keine eigenen Giebel besitzen. Deshalb müssten die Giebel des Kolpinghauses stabil mit den Querwänden und Decken der Nachbargebäude verbunden werden, bevor der eigentliche Abbruch beginnt - eine Maßnahme, die man von außen kaum bemerkt.

Die Stadt hatte das teilweise leer stehende Postgebäude am Markt vor Jahren für 350 000 Euro erworben. Dies zahlt sich jetzt aus. Die Eligius-Kinder können während der Bauzeit im Westtrakt des Gebäudes untergebracht werden. Am Donnerstag erlebt das alte Kindergartengebäude seinen letzten Tag. Es ist ab Freitag geschlossen. Der Umzug soll binnen vier Tagen erfolgen, so dass der Kindergarten - in der Post istschon alles vorbereitet - bereits am Dienstag am neuen Ort öffnen kann. Das neue Domizil wurde bereits vergangene Woche zusammen mit den Eltern besichtigt. "Die Kinder und Eltern wissen schon, wohin sie kommen, und sie freuen sich schon alle", berichtet eine Mitarbeiterin.

Die Baulücke an der Bismarckstraße - hier war schon eine Container-Landschaft im Gespräch - soll zumindest vorerst nicht geschlossen werden. Der Kindergarten, der bisher sehr eingeengt zwischen Nachbarhäusern lag, kann sich jedenfalls auch auf ein größeres Außengelände freuen.

Um das Projekt St. Eligius hatte es ein jahrelanges Tauziehen zwischen Stadt und Bildungsministerium gegeben. Mit zunehmenden Flüchtlingszahlen lenkte Saarbrücken ein. Damit kann der Völklinger Wunsch auf einen Ausbau mit drei Regelgruppen für je 25 Kinder zwischen drei und sechs Jahren und zwei Krippengruppen für je elf Kinder umgesetzt werden. Die Gesamtkosten waren auf über vier Millionen Euro geschätzt worden. Sie hängen auch noch von den Ausschreibungsergebnissen ab.

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