Spenden für Brandopfer

Völklingen · 1200 Euro und viele Sachspenden sammelten Schüler der Gemeinschaftsschule Sonnenhügel für die Familie, die durch einen Brand obdachlos wurde. Angeschoben wurde die Aktion von Fünftklässlerin Fiona.

 Rektorin Gisela Bodamer, Fiona Riedel, Schulsprecherin Prisca Hellenthal und Klassenlehrerin Birgit Smija-Norr (v. l.).Foto: Jenal

Rektorin Gisela Bodamer, Fiona Riedel, Schulsprecherin Prisca Hellenthal und Klassenlehrerin Birgit Smija-Norr (v. l.).Foto: Jenal

Foto: Jenal

Weil das Schicksal einer vom Hausbrand auf dem Heidstock betroffenen Familie einer Mitschülerin so nahe ging, ergriff die Fünftklässlerin Fiona Riedel an der Gemeinschaftsschule Sonnenhügel die Initiative. Bei ihren Mitschülern in Klasse 5.2 fragte Fiona an, ob sie bereit zu einer Spende seien. Auch die vom Brand vergangener Woche betroffene Zoë Zender besucht diese Klasse, ist mit Fiona befreundet. Der Brand sei wohl durch eine aus Versehen eingeschaltete Herdplatte geschehen, erzählt Fiona: "Jetzt wohnen Zoë und ihre Eltern bei den Nachbarn". Die obere Hälfte des Hauses, wo Familie Zender lebte, sei unbewohnbar, die untere Hälfte noch voller Löschwasser. Fiona fragte also ihre Mitschüler nach Kleidung und Spielzeug.

Bei der Spendenübergabe am Freitag trug sie ein Shirt mit der Aufschrift "Glaube immer daran, dass etwas Wunderbares geschehen wird". Sie selbst schenkte einen Gutschein für ein Modegeschäft und einen deutsch-englischen Roman: "Ich weiß, dass Zoë gerne liest und Englisch mag."

"Dass sich eine Fünftklässlerin so reinhängt, ist schon Wahnsinn", drückte Schülersprecherin Prisca Hellenthal ihren Respekt aus. Auch die Neuntklässlerin war von dem Schicksalsschlag ihrer Mitschülerin Zoë bewegt. Und so habe sie gemeinsam mit einer Mitschülerin ebenfalls einen Spendenaufruf organisiert. "Auch die Schule selbst beteiligte sich: "Rund 1200 Euro und sehr viele Sachspenden sind zusammengekommen", erzählt Rektorin Gisela Bodamer stolz. Ein Teil sei durch einen Kuchenverkauf zustande gekommen. Dessen Erlös war ursprünglich für einen anderen Zweck gedacht, doch aufgrund der Dringlichkeit disponierte man kurzfristig um.

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