Ortsrat meint: Gut für Völklingen

Völklingen · Die SHG-Kliniken in Völklingen wollen noch einmal erweitern. Und für eine Neunutzung des Geländes ums frühere Kraftwerk Wehrden hat sich ein Interessent gefunden. Der Völklinger Ortsrat stimmte bereits beiden Vorhaben zu.

 Weiter auf Wachstumskurs: ein Blick auf die jüngsten Neubauten der SHG-Kliniken in Völklingen mit dem erst 2011 eingeweihten neuen Operationstrakt. Nun soll in Richtung des früheren Kindergartens Am Leh angebaut werden. Foto: Iris Maurer

Weiter auf Wachstumskurs: ein Blick auf die jüngsten Neubauten der SHG-Kliniken in Völklingen mit dem erst 2011 eingeweihten neuen Operationstrakt. Nun soll in Richtung des früheren Kindergartens Am Leh angebaut werden. Foto: Iris Maurer

Foto: Iris Maurer

Die Signale stehen auf Grün für eine Erweiterung der Völklinger SHG-Kliniken in der Innenstadt und eine neue Nutzung von Gelände am früheren Kraftwerk in Wehrden. Der Völklinger Ortsrat hat zwei entsprechende Bebauungsplanentwürfe einstimmig befürwortet, teilte Uwe Steffen (CDU ), der als stellvertretender Ortsvorsteher die Sitzung geleitet hatte, mit.

Die Saarland-Heilstätten-GmbH (SHG), nach Saarstahl zweitgrößter Arbeitsgeber in der Völklingen , hat in der Inenstadt in den vergangenen Jahren bereits zweistellige Millionenbeträge investiert. Sie hat nun vor, südlich des bestehenden Klinik-Komplexes eine neue Intensivstation zu bauen. Zudem hat sie bereits das Gelände des ehemaligen städtischen Kindergartens Am Leh gekauft. Damit die SHG ihre Pläne verwirklichen kann, ist eine Erweiterung des derzeit festgesetzten Sondergebietes "Klinik" notwendig.

Verena Tonnellier von der Firma agsta Umwelt, zuständig für die Bearbeitung des Bebauungsplans, erläuterte im Ortsrat die Planung. Das Vorhaben stieß laut Steffen auf sehr positive Resonanz: Eine solche Erweiterung zeige, dass die SHG-Kliniken auch über die Grenzen der Stadt hinaus hohes Ansehen und entsprechenden Zustrom genössen.

Schon 2002 hatte der Stadtrat die Aufstellung des Bebauungsplanes "Ehemaliges Kraftwerk in Wehrden" beschlossen. Die alten Anlagen waren spektakulär gesprengt und abgeräumt worden. Zwischenzeitlich zerschlug sich laut Stadtverwaltung die Absicht, das Gelände als möglichen Kraftwerkstandort mit Einrichtung einer Gasturbinen-Dampfturbinen-Anlage zu erhalten.

Auf dem brachliegenden Betriebsgelände der ehemaligen Firma Trockle beabsichtigt nun ein Investor (ohne Namensnennug, aber laut Stadtverwaltung "adäquat") die Neuansiedlung von kleinen Gewerbe- und Dienstleistungsbetrieben. Es geht um zirka zehn Gewerbehallen von jeweils rund 600 Quadratmetern und ein Büro- und Verwaltungsgebäude von rund 1000 Quadratmetern Fläche. Die Zu- und Abfahrt soll von der Autobahn 620 über die Kurt-Nagel-Straße , also so störungsfrei wie möglich, verlaufen. Vertreter der Firma ARI Vermögensverwaltung , die das Vorhaben betreut, erläuterten im Ortsrat, wie dieser "Handwerker-Park" aussehen soll. Auch dieses Projekt sei gut für Völklingen , bekräftigte Steffen.

Bald auch im Stadtrat

Dem Ortsrat steht es zu, vorab seine Meinung zu sagen. Der Völklinger Stadtrat beschäftigt sich am Mittwoch, 15. Dezember, 17 Uhr, in öffentlicher Sitzung im Großen Saal des Neuen Rathauses mit diesen Themen. Auf der Tagesordnung stehen die drei Bebauungspläne Ortslage Lauterbach, Gesundheitszentrum Völklingen und Gewerbegebiet Handwerkerpark in Wehrden.

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