Im Traumberuf

Völklingen · Der Völklinger Marvin Schleipfer hat einen Beruf ausprobiert, den Saarstahl ihm vorschlug. Und wurde landesbester Auszubildender.

 Hier hat er gelernt: Marvin Schleipfer bei Saarstahl in Völklingen. Bei seiner Abschlussprüfung war er dann der beste junge Gießereimechaniker des Saarlandes. Foto: Becker & Bredel

Hier hat er gelernt: Marvin Schleipfer bei Saarstahl in Völklingen. Bei seiner Abschlussprüfung war er dann der beste junge Gießereimechaniker des Saarlandes. Foto: Becker & Bredel

Foto: Becker & Bredel

Eigentlich wollte er Industriemechaniker lernen, dafür hatte er sich beworben. Dann machte die Saarstahl AG ihm das Angebot, einen anderen Beruf auszuprobieren - und so kam Marvin Schleipfer aus Völklingen an seinen Traumberuf. Er absolvierte eine Ausbildung zum Gießereimechaniker mit der Fachrichtung Handformguss und schloss sie als Landesbester ab. Dafür wurde er im vorigen Jahr von Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer und von IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Heino Klingen bei einer Feier im E-Werk ausgezeichnet.

Eine "Super-Entscheidung", so nennt der 22-Jährige im Nachhinein seinen Berufsziel-Wechsel. In seinen ersten neun Ausbildungs-Monaten ging es nur um das Thema Metall. Er stellte in der Gießerei Gussteile her. "Die Ausbildung machte mir wirklich Spaß, da ich in verschiedenen Bereichen im Einsatz war. Es ist super, dass es ein so abwechslungsreicher Beruf ist." Sein Prüfungsergebnis überraschte ihn selbst sehr. Ja, er habe sein Bestes gegeben und viel gelernt. "Ich wusste zwar, dass ich nicht der Schlechteste war. Aber damit habe ich nicht gerechnet." In seiner Prüfung musste er verschiedene Gussteile herstellen. "Es ging um den kompletten Herstellungsprozess von der Form bis zum Abguss, und am Schluss musste ich es selbst bewerten und erklären. Der Prozess war recht kompliziert, aber es hat gut geklappt."

Mittlerweile wurde der junge Mann von Saarstahl fest übernommen. Er arbeitet als Prüfer im Qualitätsbereich des Unternehmens in Burbach. Durch die Wechselschicht musste Schleipfer zwar sein Privatleben etwas einschränken, doch das macht ihm nichts aus. "Früher habe ich Fußball im Verein gespielt. Das geht leider nicht mehr. Dafür spiele ich aber regelmäßig mit Freunden", erzählt er. Und er investiert weiter in seine Zukunft: Aktuell ist er dabei, eine Weiterbildung zum Werkstofftechniker zu machen.

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