Leserbriefe zum Thema Hundekot

Völklingen · Plastikmüll bedeutet größere Gefahr

 Völklingens Ortsvorsteherin Monika Roth mit ihrem Mischlingshund Sam. Aber bei aller Hunde-Liebe – Halter, die die Haufen ihrer Bellos einfach liegen lassen, will sie bestraft sehen. Foto: Fertsch

Völklingens Ortsvorsteherin Monika Roth mit ihrem Mischlingshund Sam. Aber bei aller Hunde-Liebe – Halter, die die Haufen ihrer Bellos einfach liegen lassen, will sie bestraft sehen. Foto: Fertsch

Foto: Fertsch

Zum Artikel "Hundehaufen in Völklinger Grünanlagen bald unter Strafe?", SZ vom 6. Juni

Ich kann den Ärger der Völklinger Ortsvorsteherin und des Grünamts-Leiters verstehen. Man findet es nicht toll, wenn Hundekot nicht entsorgt wird, vor allem auf Gehwegen. Nur: Wo bleibt der Aufschrei gegen die Wild-Müllerei in Straßen, Park und Wald? Hundehaufen sind da das kleinere Übel, sie werden durch allerlei Getier vernichtet, die Natur hat da nämlich biologische Helfer. Weniger Glück haben diese "Tierchen" mit Plastik, Sondermüll und sonstigem Abfall. Ebenso quellen alle Mülleimer im Park, an Bushaltestellen und um den Simschel vor Fremdmüll über. Ganz zu schweigen von Sondermüll im Gebüsch, von Essensresten und Gartengrünschnitt. Immer wieder findet man zertrümmertes Glas auf Gehwegen im Park. Dies alles ist für Mensch , Tier und Natur eine viel größere Gefahr. Aber am Ende kann man den Hundehalter wieder viel leichter zur Kasse bitten; macht auch weniger Arbeit, als dafür zu sorgen, dass diese Wildvermüllung aufhört. Müll, der in den Rasenanlagen des Parks liegt, stört anscheinend beim Mähen nicht so sehr wie Hundehaufen. Ich finde diese Jagd auf Hunde und Halter mittlerweile wirklich übertrieben, man sollte sich mal nach anderen Einnahmenquellen umsehen. Diese gibt es bestimmt auch in Völklingen.

Helga Szczendzina, Völklingen

Vorbild Burbach passt nicht ganz

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Es ist schön, dass die Völklinger Ortsvorsteherin Monika Roth Burbach als Vorbild nimmt, was die Plakatierung gegen Hundekot angeht. Es sei ihr jedoch gesagt, dass die Ahndung in Saarbrücken einzig und allein dem Ordnungsamt obliegt. Die haben dort auch etliche Mitarbeiter hierfür - die allerdings zuhauf in der Innenstadt und am Staden unterwegs sind. In Burbach lässt sich das Ordnungsamt nur gelegentlich mal sehen, um Falschparker aufzuschreiben - und diese Mitarbeiter sind nur für den ruhenden Verkehr zuständig. Somit müssen sich die Burbacher selbst um ihren "Scheißdreck" kümmern.

Michael Momber, Burbach

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