Im Sommer 2017 sollen die Schüler einziehen

Ludweiler · Organisatorisch sind sie schon vereint, die Gemeinschaftsschulen Großrosseln und Ludweiler. Räumlich noch nicht – dazu ist eine Gebäude-Erweiterung in Ludweiler nötig. Gestern wurde der Baubeginn dafür gefeiert.

 Die Spatenschwinger, von links: Schulleiterin Rita Müller, Architekt Jan Schroll, Regionalverbandsdirektor Peter Gillo, Ortsvorsteherin Christiane Blatt, Großrosselns Bürgermeister Jörg Dreistadt. Foto: bub

Die Spatenschwinger, von links: Schulleiterin Rita Müller, Architekt Jan Schroll, Regionalverbandsdirektor Peter Gillo, Ortsvorsteherin Christiane Blatt, Großrosselns Bürgermeister Jörg Dreistadt. Foto: bub

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"Diese großartige Schulband passt genau zu dieser großartigen Schule", lobte Peter Gillo (SPD ). Der Regionalverbandsdirektor dankte den musizierenden Schülern der Graf-Ludwig-Gemeinschaftsschule Warndt beim Spatenstich zum Erweiterungsbau. Zudem sprach Gillo ein Kompliment für den neuen Trakt aus.

Rund 1,85 Millionen Euro investiere der Regionalverband als zuständiger Schulträger in den Bau - rund ein Fünftel des gesamten Investitionshaushaltes. Immerhin seien die Räume mitentscheidend dafür, dass die Schüler gut lernen. Durch den Anbau sei es voraussichtlich ab dem Schuljahr 2017/18 möglich, alle Schüler der bereits zusammengelegten Standorte Großrosseln und Ludweiler gemeinsam unterzubringen.

Man sehe jetzt vor allem Bagger und Bauzäune, sagte Schulleiterin Rita Müller. Dabei werde gerne übersehen, wie viel Zeit bereits die Schritte vorher in Anspruch genommen hätten. So habe am Beginn der Planung die Frage gestanden: "Wo steht unsere Schule jetzt im Entwicklungsprozess, und wo soll sie in zehn Jahren stehen?" Viel Inspiration habe man sich bei der Online-Recherche beispielsweise aus Schulen in Schweden geholt. Zurzeit werde das Fundament für den Erweiterungsbau gelegt. Damit solle auch im übertragenen Sinn die Grundlage gelegt werden, um "Toleranz, Sympathie und Neugierde, Neues zu lernen und zu lehren" zu vermitteln.

Wie der Bau genau aussehen soll, konnte man sich auf Plänen anschauen, die im Foyer ausgestellt waren. Auf zwei Ebenen sollen vier Klassenräume entstehen, ein "Raum der Stille", ein Musikraum und ein Medienraum, erläuterten Architekt Vladislav Litz und Geschäftsführer Jan Scholl vom zuständigen Büro S.I.G. Scholl Consult. Bei der großzügig angelegten "Lernwerkstatt" kann die Zwischenwand eingefahren werden, so dass sich der Raum auch für Konferenzen oder Veranstaltungen nutzen lässt.

Außen ziert eine Holzfassade den Erweiterungsbau, der durch einen Flur mit dem Bestandsgebäude verbunden ist. Zwei Erker zur Straße hin lockern die Front etwas auf und akzentuieren die Klassenräume. Ebenfalls zur Straße hin entsteht die flache Terrasse. Der Verbindungsflur zum bestehenden Gebäude erhält teilweise ein Glasdach, damit er nicht zu dunkel wirkt. In den Flurbereichen entstehen so genannte Lerninseln, an denen Gruppen bis zu vier Schülern gemeinsam arbeiten können.

Ludweilers Ortsvorsteherin Christiane Blatt (SPD ) zeigte sich erfreut über die Entwicklung der Schule. "Als ich als Ortsvorsteherin vor acht Jahren angefangen habe, war die Schule noch im gleichen Zustand wie zu meiner Schulzeit", erinnerte sie sich. Das habe sich natürlich geändert. Die Schule sei eine wichtige Sache für Ludweiler, den Warndt, für Eltern und Schüler .

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