„Hey, Aloha hey-a-hey“ aus 1000 Kehlen

Ludweiler · Ludweiler hat bereits mit dem Feiern begonnen. Die Warndthalle war ausverkauft bei der Oldie-Nacht.

 Die Bands spielten durch, und auch die Besucher in der Warndthalle gönnten sich nur wenige Tanzpausen. Foto: Jenal

Die Bands spielten durch, und auch die Besucher in der Warndthalle gönnten sich nur wenige Tanzpausen. Foto: Jenal

Foto: Jenal

(al) Die Stimmung bei der Oldie- und Schlagernacht der Ludweiler Karnevals-Gesellschaft Die Beele's ist auf dem Höhepunkt, als es gleichzeitig aus fast 1000 Kehlen gleichzeitig klingt. "Hey, Aloha hey-a-hey". Diese Mitsinghymne von Achim Reichel spielt die Band Foolin' Around gerade. Da singt auch Beele's-Präsidentin Tanja Baschab begeistert mit und ist sagt anschließend überwältigt: "Der Wahnsinn".

Die Bandliste ist mit Room Service und DJ Raval die gleiche wie im Vorjahr. Baschab glaubt, dass dieser Mix richtig gut zündet. Denn: "Zum ersten Mal seit Jahren sind wir komplett ausverkauft. Das zeigt, dass wir die richtigen Bands dabei haben." Die 1000er-Marke geschafft. Zur Freude des Beele's-Vorstandes. Hoch zufrieden auch Beele's-Schatzmeister Thomas Laval: "Es ist uns gelungen, das Dorf wieder in die Halle zu holen, und dazu noch etliche von außerhalb."

Das freut ihn besonders als Organisator des Ludweiler Karnevalsumzuges am Fastnachtssonntag, Die Schlager- und Oldienacht gilt da als wichtiger Finanzierungsbaustein. Gerade rocken Foolin' around zum vierten Mal in Folge bei einer Oldienacht der Beele's. Sänger Daniel Mirtennutz sagt: "Das ist jetzt schon doppelt so geil wie voriges Jahr." Da das Sextett sowohl jüngere Hits wie die von Revolverheld als auch Oldies kann, bleiben nur noch wenige Wünsche offen. Münchner Freiheit? Bitteschön: "Ohne Dich schlaf' ich heut' Nacht nicht ein."

Die Tanzfläche jetzt durchgehend richtig voll, viele gönnen sich nur wenige Tanzpausen. Von der Bühnenseite sind solche Pausen nicht zu erwarten, denn mit der Band Room-Service und DJ Raval liefern sich Foolin' Around den ganzen Abend über einen fließenden, rasanten, musikalischen Staffellauf. Während die einen noch spielen, grooven sich die anderen daneben bereits ein. So gelingt der Wechsel reibungslos.

Die saarländische Band Room Service zieht ihr Konzept mit dem Bandnamen auch in der Beschreibung des Repertoires durch. "Terrine von Robbie Williams mit heimischen Rockeinlagen von Marius Müller Westernhagen, an karamellisierten CCR mit Nena und gerösteten Beatles", so beschreiben sie ihr musikalisches Menü, oder: "Tranche von gebratenem Peter Schilling in der Tina-Turner-Pfefferkruste auf asiatischen Spider Murphy Gangs mit Curry Rio Reiser". Heißt also, dass jetzt dank Sängerin Jenny Piro auch Songs weiblicher Rockröhren auf dem Programm stehen. So auch "Simply the Best". Was noch fehlt, steuert DJ Raval bei. Zum Beispiel den italienischen Dauerbrenner "Volare - oho, cantare, ohohoho."

Nur die vielen Ehrenamtlichen finden kaum Zeit für ein Tänzchen. Sie versorgen das Publikum mit Getränken und kleinen Speisen, zwischen den Bestellungen ist ab und zu wenigstens mal Mitsingen drin. So viele Helfer wie eben möglich sorgen hier für Nachschub an Verpflegung für die hungrige und durstige Partygemeinschaft. Das emsigen Treiben gleicht dem, in einem arbeitsamen Ameisenhaufen - gerade bei ausverkaufter Halle.

Ein Ende ist noch lange nicht in Sicht, wie es auch die Bands auf der Bühne im rockigen Toten-Hosen-Song "An Tagen wie diesen" besingen. Wieder gemeinsam mit dem Tausend-Kehlen-Chor. Erst weit nach Mitternacht wird sich dieser lustige Tollhaufen in der Halle langsam auflösen.

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