Wie Lauterbach schöner werden könnte

Lauterbach · In seiner letzten Sitzung des Jahres 2016 befasste sich Lauterbachs Ortsrat erneut mit Ideen, wie das Ortsbild verschönert und aufgewertet werden könnte. Dazu gibt es jetzt ein Konzept, das den ganzen Stadtteil umfasst.

 So soll das Warndt-Logo am Ortseingang aussehen. Foto: Fischer

So soll das Warndt-Logo am Ortseingang aussehen. Foto: Fischer

Foto: Fischer

"Es wird jetzt immer konkreter", leitete Gerhard Fischer seinen Vortrag ein. Das Mitglied der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Warndt-Saargau hatte dem Lauterbacher Ortsrat bereits im November einige allgemeine Ideen vorgestellt, wie man die Warndt-Gemeinden aufwerten könnte. Vor allem die Ortseingänge sollen verschönert werden. "Was Sie heute sehen, ist ein Ortskonzept", sagte Fischer bei der letzten Sitzung des Jahres.

Wie bereits berichtet, soll es für Autofahrer wirken, als gelange man durch ein Tor in den Ort. Dazu soll in Einfahrtrichtung rechts ein Logo auf einem Sandsteinsockel errichtet werden, etwa zwei Meter hoch und 1,90 Meter breit. Das Logo beinhaltet ein überdimensioniertes "W" für den Warndt und symbolisiert mit den drei hervorstechenden Farben Blau, Grün und Schwarz für die Region Typisches: Wasser, Wald und Kohle. Jeder Ort soll zudem auf der anderen Straßenseite ein individuelles Symbol erhalten, für Lauterbach schwebe ihm der Warndt-Dom vor, zum Beispiel als Relief. Die Ortseingänge von Ludweiler und Carling her sollten auf jeden Fall bestückt werden, empfahl er. Hinzu kämen die Einfahrten aus Richtung Creutzwald und Karlsbrunn.

Die Rechts-Links-Vorgehensweise sei wegen der örtlichen Gegebenheiten teilweise schwer umzusetzen, erklärte Fischer. Alternativ könne man sich auch mit Blumenkübeln statt des individuellen Symbols helfen. Darüber hinaus schlug er vor, die Fahrbahn unter dem "Tor" farbig zu markieren. Hinzu komme die Idee, alte Straßennamen auf Schildern unter den heute geltenden Schildern anzubringen. Nicht jeder wisse etwa, dass die Köhlerstraße einst die "Schnattergass" war.

Bei einer Umgestaltung könne man die Einfahrt aus Richtung Carling gleich vom Schilderwald befreien: Dort stünden jetzt knapp 15 Verkehrsschilder auf engstem Raum. Nicht nur für die Eingänge hatte er Vorschläge parat. So könne man die Mauer am Straßenrand im Ort begrünen oder mit Graffiti oder Malerei durch Kinder versehen. Für den Platz an der Juchhöh biete sich eine Eingrenzung mit Natursteinmauerwerk an, um ihn als Platz zum Verweilen zu kennzeichnen. Auf dem Glashüttenplatz könne man Sichtblenden vor die Container stellen, Sitzgelegenheiten aufstellen und die Höhe der Hecke etwas reduzieren, um den Platz besser erkennbar zu machen.

Bei Umgestaltungen solle man auch gleich überlegen, wie der Radweg an der Einfahrt von Ludweiler her hervorgehoben werden könne. Der ende derzeit scheinbar vor dem Gelände einer Firma, gehe aber tatsächlich bis ans Ortsschild. Zudem führe er an den Parkplätzen des Unternehmens vorbei, was eine zusätzliche Unfallgefahr darstelle. Farbliche Markierung oder eine Verengung durch "Angebots- und Schutzstreifen" seien hier denkbar. Der Radweg sei übrigens Teil des Saar-Radweges, was man touristisch nutzen könne.

Wichtig sei, die Bürger an den Maßnahmen zu beteiligen, weswegen man mit kleinen Schritten beginnen müsse. Die Finanzierung geschehe teilweise durch das Leader-Programm der Europäischen Union; dennoch müsse man Mitmacher und Kümmerer finden. "Der Ort wird auf jeden Fall gewinnen", so Fischer. Ortsvorsteher Dieter Peters (SPD ) und die Vertreter der SPD- und der CDU-Faktion dankten ihm für die Anregungen und Ideen.

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