Mit frischen Tönen Start ins neue Jahr

Lauterbach · Die Lauterbachhalle war voll, und auch die Zuhörer waren so richtig bei der Sache. Der Musikverein Lauterbach bot mit Zupf- und Blasorchester und Video-Präsentationen ein abwechslungsreiches Konzert zum neuen Jahr.

Dass der Musikverein Lauterbach zu den besten saarländischen Vertretern seiner Zunft gehört, hatte der Vorsitzende Andreas Fischer bereits in seiner Moderation anklingen lassen. Er zitierte aus der Bewertung der Jury, die der Lauterbacher Formation im Rahmen der Wertungsspiele des Bundes Saarländischer Musikvereine eine "hervorragende Leistung" bescheinigte.

Doch der Reihe nach. Eröffnet wurde das Konzert vom Zupforchester des Vereins. Naturgemäß etwas leiser und die Zuhörer zu genauerem Hinhören zwingend, boten die Musiker um Dirigentin Brigitte Schwarz ein unterhaltsames und schwungvolles Programm zum Beginn des neuen Jahres. Mit dem "Andante Largo" und dem "Winter" aus der Feder von Antonio Vivaldi wurden eher bekannte Töne präsentiert. Die Überraschung, die das Zupforchester im weiteren Verlauf bereithielt, waren Arrangements, die das Saarland in den Mittelpunkt rückten. Die "Neue Saarländische Zupfmusik" von Dominik Hackner und der "Gruß aus dem Köllertal" von Arthur Konrad kamen ausgezeichnet an bei den Gästen in der Lauterbachhalle. Dass es sich beim Komponisten Arthur Konrad um den Vater der Dirigentin handelt, hatte Moderatorin Marga Diwo dem Publikum bereits vorab verraten.

Ganz im Sinne eines Jahresanfangs startete das Blasorchester mit einer Ouvertüre von Franz von Suppé in den zweiten Teil des Konzerts. Bei dem Stück "Air" von Johann Sebastian Bach warteten auch die Musiker um Dirigent Holger Nießing mit einer Überraschung auf. "Air" bildete nur die Hintergrundmusik für den Sprechgesang "Das Kartenspiel" des holländischen Sängers Bruce Low. Vorgetragen, und das war die eigentliche Überraschung, wurde der Text von einem ehemaligen Mitmusiker, dem heutigen Bouser Pastor Heinz Haser.

Danach konnte eigentlich nichts mehr schief gehen. Mit "Three Aspects of Kurt Weill " und spätestens den Soundtrack-Highlights aus dem "König der Löwen" zogen die Bläser die Zuhörer auf ihre Seite. Das Schlussstück, ein Medley aus Stücken des Gitarristen Carlos Santana , bearbeitet für Blasorchester , bildete den Übergang zu den drei Zu-gaben, die sich dann zum Großteil nach "richtiger" neujahrlicher Blasmusik anhörten.

Stimmungsvoll begleitete eine Leinwandpräsentation bewegter Impressionen aus früheren Konzerten die musikalische Darbietung. Stellwände mit Fotos aus dem Vereinsleben waren für die Gäste vor dem Konzert und während der Pause ebenfalls ein Blickfang.

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