Ein Besuch bei Freunden

Sulzbach · Etwa 50 Soldaten der Patenkompanie werden nach Altenwald abgeordnet, um die Kriegsgräber auf Vordermann zu bringen. Ein öffentliches Gelöbnis ist für 10. Dezember geplant.

 Beim Besuch in Merzig (von links): Anne Allenbach, Mathias Fritzke, Stefan Moritz und Stefan Gorges. Foto: Stadt

Beim Besuch in Merzig (von links): Anne Allenbach, Mathias Fritzke, Stefan Moritz und Stefan Gorges. Foto: Stadt

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Seit dem 20. Juni 2013 unterhält die Stadt Sulzbach mit der damals noch so bezeichneten 6. Kompanie des Fallschirmjägerbataillons 263 in Zweibrücken eine Partnerschaft. Seit April dieses Jahres wird die befreundete Kompanie unter dem Namen "Neue Rekrutenkompanie 2" geführt und ist nach Merzig umgezogen. Seither ist sie dem Fallschirmjägerregiment 26 in Zweibrücken unterstellt.

Nun schaute eine zweiköpfige Delegation der Stadtverwaltung erstmals am neuen Standort in Merzig vorbei, wie es aus dem Rathaus dazu offiziell heißt.

"Eigentlich ist es ein Arbeitstreffen. Nichts Offizielles", verrät Anne Allenbach, Mitarbeiterin im Kulturamt und als Sachbearbeiterin "Patentante" des Regimentes. Zusammen mit dem Leiter der Friedhofsabteilung, Stefan Georges, hatten die beiden ein Planungstreffen mit Hauptmann und Kompaniechef Stefan Moritz und Stabsfeldwebel Mathias Fritzke. "Wir bereiten im November zwei Veranstaltungen im Zusammenhang mit dem Volkstrauertag vor. Es ist wieder eine Friedhofsaktion in Altenwald geplant", sagte der Chef der Friedhofsabteilung.

Ähnlich wie im vergangenen Jahr wird ein Zug mit einer Mann- bzw. Fraustärke von rund 50 Soldaten nach Altenwald abgeordnet, um die Kriegsgräber rund um das Kriegerdenkmal noch mal besonders auf Vordermann zu bringen.

"Wenn wir schon eine Partnerschaft mit Sulzbach pflegen, dann gehören solche Aktionen von unserer Seite einfach dazu", sagte Hauptmann Moritz. Geplant ist den Angaben zufolge außerdem, in die Grabpflegeaktion rund 50 Schüler des Theodor-Heuss-Gymnasiums unter der Leitung der Lehrerinnen Birgit Neises und Christiane Siewert einzubinden.

"Es ist eine ganz konkrete Art, sich auf den Gedanken des Volkstrauertages einzustimmen", so Allenbach hierzu. Eingestimmt hat man sich inzwischen auch in Merzig: "Ich glaube, sagen zu können: Wir sind gelandet", erzählt "Spieß" Mathias Fritzke.

Denn der Umzug der Ausbildungskompanie mit aller Logistik und Bürokratie sei eine Herausforderung gewesen: "Es gab viel zu bedenken und zu delegieren. Aber jetzt sind wir hier am Standort angekommen", sagte sichtlich zufrieden der Stabsfeldwebel. Ein weiteres Thema des Arbeitstreffens war der 10. Dezember: "Wir dürfen wieder ein öffentliches Gelöbnis in Sulzbach veranstalten", verrät Fritzke.

"Wir freuen uns über die engagierte Beteiligung unserer befreundeten Kompanie", so der Friedhofschef dazu.

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