Jede einzelne Phase wurde moderiert

Altenwald · An den Tagen der offenen Tür beim Löschbezirk 3 in Altenwald kam der Spaß am vorigen Wochenende nach geleisteten Übungen nicht zu kurz. Und so kamen Helfer und ihre Gäste beim Abtanzen richtig ins Schwitzen.

 Die Schauübung mit befreundeten Feuerwehren Foto: Iris Maurer

Die Schauübung mit befreundeten Feuerwehren Foto: Iris Maurer

Foto: Iris Maurer

Samstagnachmittag in der Straße Eisenbahnschachtanlage: Auf dem Bürgersteig vor dem Feuerwehrhaus stehen viele Menschen nebeneinander. Sie schauen erwartungsvoll auf die Gebäude gegenüber. Manch einer blickt nach rechts in Richtung Hauptstraße. Die Straße selbst ist von der Feuerwehr abgesperrt. Irgendetwas scheint gleich zu passieren. In der Tat: Um 16.06 Uhr halten sich viele Kinder, aber auch zahlreiche Erwachsene, schnell die Ohren zu. Die Sirene geht. Nach und nach kommen sechs Einsatzfahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit sowie mit Sirenen und Blaulicht herangebraust. Der Geländewagen der Einsatzleitung ist als erster vor Ort. Männer springen heraus und öffnen den Aufbau hinten. Sie ziehen Schläuche heraus. Alles geht recht zügig.

"Die Übung basiert auf der Annahme eines Gebäudebrandes", erklärt Christoph Six, Löschbezirksführer von Altenwald .

Die Altenwalder Wehr machte am vergangenen Wochenende die Übung im Rahmen ihrer alljährlichen Tage der offenen Tür.

Insgesamt 60 Mitglieder der aktiven Wehr waren am Samstagnachmittag im Einsatz. Sie kamen aus den Feuerwehren von Friedrichsthal, Bildstock, Sulzbach-Mitte, Altenwald und Quierschied. Nach und nach waren die Wasserschläuche angeschlossen, und die Männer spritzten die Gebäude gegenüber dem Gerätehaus nass. "Das schaut ja fast aus wie ein Regenbogen, nur eben nicht bunt", rief der kleine Kevin seinem Opa Hans Schneider zu. So ganz falsch war das nicht. Auch die Männer an den beiden Drehleitern hatten mittlerweile die Wasserschläuche angeschlossen. Fast hätte man meinen können, es handele sich um einen Wettbewerb untereinander. Einer der Wasserstrahle ging gar über das Haus hinüber. Mary-Rose Bramer, die Erste Beigeordnete der Stadt Sulzbach, war angetan von der Schauübung. "Die Übung hat die enorme Leistungsfähigkeit der Wehr gezeigt", freute sie sich später bei der offiziellen Eröffnungsrede des Festes.

Auch am zweiten Tag wurde bei den Altenwalder Floriansjüngern geübt. Zuerst zeigte die örtliche Jugendfeuerwehr in Zusammenarbeit mit den Kameraden aus Sulzbach-Mitte, Neuweiler und Quierschied ihr Können. Die Erwachsenen aus Sulzbach-Mitte, Neuweiler und Friedrichsthal hatten kurz danach eine eigene Übung. Hier wurde ein Verkehrsunfall mit drei Autos gestellt. "Wir zeigen dabei drei verschiedene Rettungsmethoden", sagte Christoph Six. Das Ungewöhnliche: Statt der sonst üblichen Hektik ging es dieses Mal eher darum, die einzelnen Schritte der Feuerwehrarbeit zu zeigen. "Die Leute sollen wissen, was wir machen", beschrieb der Löschbezirksführer die Intention. Daher wurde jeder einzelne Übungsschritt auch moderiert.

Bei so viel Übung kam der Spaß aber nicht zu kurz. Samstagabend beherrschte Italo-Pop die Party in Altenwald . Das Völklinger Duo "Nino meets Angelo" zog das Publikum nicht nur mit "Musica Italiano" in seinen Bann. Die beiden Herren hatten auch Salsa, Chart-Musik und Rock mit im musikalischen Gepäck.

Der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Sulzbach war für den musikalischen Part dann am gestrigen Sonntagnachmittag zuständig.

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