Keltisches unter blauem Himmel

Wörschweiler · Benannt hat sich die Band nach dem keltischen Magier Merlin. Bereits 2013 stand siebei der Konzertreihe „Querbeat“ auf dem Homburger Marktplatz auf der Bühne. Das Konzert am Donnerstag bildete den Auftakt der Reihe „Kultur im Museum“.

 Renate Iffland und die Band Myrddin sorgten für einen gelungenen Auftakt der Veranstaltungsreihe „Kultur im Museum“. Foto: Wolf

Renate Iffland und die Band Myrddin sorgten für einen gelungenen Auftakt der Veranstaltungsreihe „Kultur im Museum“. Foto: Wolf

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Man hätte den Auftakt der Veranstaltungsreihe "Kultur im Museum" wohl kaum besser planen können: Unter einem blauen Sommerhimmel lieferte die Progressive-Folk-Band Myrddin am Donnerstagabend mit ihren keltischen Klängen die passende Musik zur Kulisse der Klosterruine oberhalb von Wörschweiler. Myrddin? Diese Formation dürfte dem einen oder anderen mit Sicherheit noch bekannt sein, im Sommer 2013 trat die Band bei der Konzertreihe "Querbeat" auf dem Homburger Marktplatz auf.

Doch was bedeutet die Name Myrddin eigentlich? Renate Iffland, Multi-Instrumentalistin und Sängerin der Gruppe, gab vor Beginn des Konzerts Aufklärung: "Myrddin ist walisisch und bedeutet Merlin. Entschieden haben wir uns für diesen Namen, weil wir keltische Musik machen. Und was würde da besser passen als der Name dieses keltischen Magiers." Und: "Weil wir mit unserer Musik ja einen gewissen Zauber verbreiten wollen, kann man da schon einen gewissen Zusammenhang herstellen." Zauberhaft sollte der Auftritt von Myrddin auf dem Klosterberg unter dem Abendhimmel also werden - und zauberhaft wurde er. Dabei wurde auch schnell deutlich, dass die sechs Musikerinnen und Musiker ihrem selbst auferlegten Wandeln zwischen den Welten der Tradition und der Progression auch hoch über Wörschweiler treu bleiben wollten - Myrddin auf klassische keltische Volksmusik zu reduzieren, würde dem Facetten-Reichtum von Merlins Zauberlehrlingen wahrlich nicht gerecht. "Diese unterschiedlichen Strömungen manifestieren sich in den handelnden Personen", erklärte eine sichtlich gut gelaunte Renate Iffland. "Die drei, die vorne an der Bühne stehen, also Markus Fuchs, Susanne Lehmann und ich, mögen eher traditionelle Sachen. Unser Schlagzeuger Thomas Bohr, Bassist Maximilian Schulligen und Patrick Meyer an der Gitarre sind sehr progressiv. Wir ringen also um die Arrangements, bis jeder zufrieden ist. Das ist ein sehr kreativer Akt. Und am Schluss kommt etwas raus, mit dem alle zufrieden sind." Und das konnte sich auch hören lassen. Nach der Begrüßung durch den Kulturbeigeordneten Raimund Konrad und Wörschweilers Ortsvorsteher Reinhold Nesselberger spielte sich die Band tief in die keltische Musikgeschichte, mal traditionell, mal modern - aber immer im charakteristischen Myrddin-Stil.

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