Rettungsdienst im Saarland sucht händeringend Mitarbeiter

Saarbrücken · Für die Betreiber des Rettungsdienstes wird es von Jahr zu Jahr schwieriger, Personal für die 36 Rettungswachen im Land zu finden. Es werde bisweilen hängeringend gesucht, sagte der Geschäftsführer des Zweckverbandes Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Saar (ZRF), Bernhard Roth. "Wer sich heute zum Notfallsanitäter ausbilden lässt, braucht keine Angst zu haben, dass er in 10 oder 15 Jahren keinen Job hat", ergänzte ZRF-Sprecher Lukas Hoor. Auf dem Arbeitsmarkt buhlen zum Beispiel auch Krankenhäuser, der Medizinische Dienst der Krankenkassen und große Industriebetriebe um die Fachkräfte.

Im Rettungsdienst arbeiten derzeit rund 490 Hauptamtliche, darunter 390 Rettungsassistenten mit zweijähriger Ausbildung und 100 Rettungssanitäter mit dreimonatiger Ausbildung. Die Rettungsassistenten können sich zu Notfallsanitätern weiterbilden, die über mehr Kompetenzen verfügen. Das Berufsbild Rettungsassistent wird nicht mehr ausgebildet, sondern nur noch Notfallsanitäter mit dreijähriger Vollzeitausbildung.

Die Zahl der Mitarbeiter im Rettungsdienst wurde in den vergangenen Jahren laut ZRF aufgestockt, weil zum einen die wöchentliche Arbeitszeit reduziert wurde und zum anderen immer weniger ehrenamtliche Helfer mitarbeiten. Hier mache sich auch der Wegfall des Zivildienstes bemerkbar, in dem früher oft die Basis für ein ehrenamtliches Engagement gelegt worden sei.

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