Saar-Linke schöpft vor Aufstellung der Liste neue Hoffnung für 2017

Saarbrücken · Die Linke wird am Samstag in der Saarbrücker Congresshalle ihren Fraktionschef Oskar Lafontaine zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl am 26. März 2017 wählen. Der 73-Jährige will die Wahl aber nur dann annehmen, wenn sein Vertrauter Jochen Flackus hinter ihm auf Platz 2 der Landesliste gewählt wird. Dies gilt als sicher.

Nach der jüngsten Forsa-Umfrage im Auftrag des Magazins "Forum" schöpft die Partei neue Hoffnung. Mit den gemessenen 15 Prozent sei man "durchaus zufrieden", erklärte die Landesvorsitzende Astrid Schramm . 2012 hatte die Linke 16,1 Prozent bekommen. Schramm sagte weiter: "Wir begrüßen ausdrücklich, dass auch eine andere Mehrheit als die der großen Koalition möglich ist." Laut Forsa hätte Rot-Rot-Grün derzeit eine knappe Mehrheit.

Unterdessen stellte sich die Linke-Fraktion im Saarbrücker Stadtrat demonstrativ hinter ihre Vorsitzende Claudia Kohde-Kilsch , die ihren Job als Pressesprecherin der Landtagsfraktion nach einem Zerwürfnis abgeben muss. Lafontaine hatte zuvor einen Konflikt mit ihr bestätigt. "Wir lassen es nicht zu, dass das Ansehen von Claudia Kohde-Kilsch in der Öffentlichkeit beschädigt wird", erklärte Winfried Jung, stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Stadtrat. Sie leiste sehr gute Arbeit. "Unsere Fraktionsvorsitzende erfüllt ihren Mandatsauftrag im Stadtrat vorbildlich und nach bestem Wissen und Gewissen", sagte Jung.

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