Ihre Kanäle sind der Stadt teuer

Saarbrücken · In der Landeshauptstadt, also auch im Stadtteil Dudweiler, ist der ZKE fürs Abwasser zuständig. Zwischen 20 und 25 Millionen Euro sollen jährlich in das System vom ZKE investiert.

 Durch diese massive Betonkonstruktion werden später mehrere einzelne Rohre verlegt. Foto: Becker&Bredel

Durch diese massive Betonkonstruktion werden später mehrere einzelne Rohre verlegt. Foto: Becker&Bredel

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Viele Kanäle im Saarland sind sanierungsbedürftig. Doch wie ist die Lage im eigenen Wohnort?

Im Untergrund der gesamten Landeshauptstadt Saarbrücken befindet sich ein Abwasser-Kanalnetz von rund 1000 Kilometern, erklärt Otto Drossel vom Zentralen Kommunalen Entsorgungsverband (ZKE). Etwa 180 Kilometer davon müssten in den nächsten Jahren saniert werden. "Im Saarbrücker Kanalnetz gibt es Teile, die akut, mittel- oder langfristig zu sanieren sind.

An circa 18 Prozent des Netzes müssen in den nächsten Jahren Arbeiten zwingend ausgeführt werden", sagt Drossel. Allerdings sei das nicht ungewöhnlich: "Unser Kanalnetz bildet den bundesdeutschen Durchschnitt ab."

Somit läge auch kein Sanierungsstau vor. Zwischen 20 und 25 Millionen Euro würden jährlich in das System vom ZKE investiert.

Dabei sind einige Kanäle schon recht betagt. Das Alter läge im Durchschnitt bei 83 Jahren, wobei so mancher Teil bereits seit über einem Jahrhundert seinen Dienst leistet: "Die ältesten Kanäle sind bereits über 100 Jahre in Saarbrücken .

Sie bestehen noch aus Mauerwerk und befinden sich im Stadtteil St. Johann. Zum Beispiel in der Stephanstraße und der Nassauerstraße oder in der Spichererbergstraße in Alt-Saarbrücken." Die Jüngsten sind unter den Neubaugebieten vergraben. So etwa um die Straßen In den Hallen und Gleisharfe in Saarbrücken-Burbach (ehemaliges Ausbesserungswerk der Bundesbahn), im Neubaugebiet In den Ellern in Gersweiler, in Dudweiler Am Kiesel oder im Kalkstollen in Bübingen.

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