Alle Jahre wieder kommt das Weihnachtslied

Saarbrücken · Ob „Stille Nacht“ oder „Leise rieselt der Schnee“: Diese Strophen zu umgehen, ist derzeit nur schwer möglich. Doch muss die Berieselung sein? Das wollte die SZ in einer nicht-repräsentativen Befragung wissen.

 Weihnachten ohne Lieder? Für viele undenkbar. Foto: dpa

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O Tannenbaum, o Tannenbaum. Wie treu sind deine Blätter! Wer diese Zeilen jetzt gelesen und nicht geträllert hat, hat seine Kindheit höchstwahrscheinlich auf dem Mond verbracht. Denn kaum ein Kulturgut ist in den Köpfen so verankert wie traditionelleWeihnachtslieder. Doch mag man sie heutzutage eigentlich noch? Das wollten wir in einer nicht-repräsentativen Umfrage unter 492 Saarbrücker SZ-Lesern herausfinden. 253 haben sich geäußert und mehr als die Hälfte (61 Prozent) sagt: Ja, wir mögen sie. Und ganz besonders: "O Tannenbaum". Das Stück, das Anfang des 19. Jahrhunderts erstmals in einem Schulliederbuch erschien, ist 247 von 253 Teilnehmern so geläufig, dass sie es zumindest bruchstückhaft wiedergeben können. Dicht gefolgt von "Stille Nacht, heilige Nacht" (239), "Leise rieselt der Schnee " (234) und "Ihr Kinderlein, kommet" (228).

Etwas weniger vertraut sind den Teilnehmern die Lieder "Morgen kommt der Weihnachtsmann" (192), "Vom Himmel hoch" (188) und "Es ist ein Ros entsprungen" (185). 43 Umfrageteilnehmer haben Alternativen zu den sieben Antwortoptionen genannt: beispielsweise "Jingle bells", "Last christmas" und "Alle Jahre wieder".

34 Prozent der Teilnehmer antworten auf die Frage "Mögen Sie traditionelle Weihnachtslieder ?" mit: "Kommt drauf an - manche Lieder schon, andere nicht."

Besonders beliebt ist "Stille Nacht, heilige Nacht". 58 Prozent bedachten es mit der Nummer eins ("Mag ich sehr"). Ähnlich schön finden die Teilnehmer "Leise rieselt der Schnee ", das von 39 Prozent der Leser die Bestnote auf der Beliebtheitsskala von 1 bis 6 erhielt.

Das kirchliche Weihnachtslied "Es ist ein Ros entsprungen" musste dagegen 20-mal die Note 6 einstecken.

Die Mehrheit (65 Prozent) singt Weihnachtslieder auch selbst. Am liebsten zu Hause mit der Familie (30 Prozent), im Advents- oder Weihnachtsgottesdienst (25 Prozent) oder einfach so (21 Prozent). Doch was ist, wenn sie plötzlich überall laufen? Einige Teilnehmer gaben an, dass sie Weihnachtslieder an keinem Ort stören würden. Andere wiederum, 28 Prozent, lehnen Weihnachtsberieselung in Bus und Bahn ab. Auch in öffentlichen Gebäuden, Cafés, Restaurants und auf der Toilette ist der Tannenbaum in Dauerschleife unerwünscht.

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