Saarbrücken · Der Journalist und ehemalige Zeit-Redakteur Toralf Staud hält am heutigen Montag ab 18 Uhr den Vortrag "Gibt es einen neuen Rechtsradikalismus ?". Staud referiert in der Politischen Akademie der Stiftung Demokratie Saarland , Europa-Allee 18. Staud zufolge dominierte die NPD seit Ende der 1990er-Jahre gut ein Jahrzehnt lang die extrem rechte Szene in Deutschland. Doch das sei vorbei. Aufgrund interner Konflikte habe die NPD zahlreiche Kader an radikale, militante Neonazi-Kameradschaften verloren. Außerdem gebe es im Spektrum des harten Rechtsextremismus inzwischen zwei neue Parteien: "Die Rechte" und "Der III. Weg". Daneben seien Pegida, AfD und lokale Anti-Flüchtlingsgruppen als neuartige Akteure auf die politische Bühne getreten. Was unterscheidet sie vom gewohnten Rechtsextremismus? Worin ähneln sie ihm? Und von wem droht die größte Gefahr? Welche Modernisierungstendenzen sind im extrem rechten Spektrum zu beobachten? Und welche Rolle spielen soziale Netzwerke bei Propaganda, Mobilisierung und Radikalisierung? Antworten darauf will Staud heute Abend in der Stiftung Demokratie Saarland geben.