Wettbewerb „Recyclingpapierfreundlichste Stadt“: Saarbrücken belegt vorderen Rang

Saarbrücken · Saarbrücken gehört zu den recyclingpapierfreundlichsten Städten Deutschlands: Zu diesem Ergebnis kam ein Städtewettbewerb. Die Verwaltung verwendet zu 100 Prozent Papier mit dem „Blauen Engel“.

 Altpapier lässt sich wiederverwerten. SZ-Archivfoto: dpa

Altpapier lässt sich wiederverwerten. SZ-Archivfoto: dpa

Die Landeshauptstadt Saarbrücken belegt in diesem Jahr den dritten Platz beim bundesweiten Papieratlas-Städtewettbewerb um höchste Recyclingpapierquoten. Damit gehört Saarbrücken wieder zu den "recyclingpapierfreundlichsten Städten Deutschlands", teilt die Pressestelle der Stadt mit. Im Vergleich zu 2013 habe sich die Landeshauptstadt sogar um zwei Plätze verbessert. Die Stadtverwaltung verwende in Verwaltung, Schulen und Hausdruckereien zu 100 Prozent Papier mit dem "Blauen Engel".

Am Freitag hat die Initiative Pro Recyclingpapier (IRP) mit ihren Kooperationspartnern in Berlin die Gewinner für ihre herausragenden Leistungen geehrt. Den Titel "Recyclingpapierfreundlichste Stadt 2015" erhielt Gütersloh, den zweiten Platz belegte Gießen. Die Landeshauptstadt teilt sich den dritten Platz mit Solingen.

Der Saarbrücker Umweltdezernent Thomas Brück freut sich über die Auszeichnung: "Das zeigt, dass sich die Bemühungen der Stadtverwaltung lohnen und wir einen wertvollen Beitrag leisten können, Energie zu sparen. Natürlich werden wir unsere Bestrebungen auch fortsetzen und weiterhin auf umweltfreundliches Papier setzen."
Recycling spart Energie

Mit durchschnittlich 84,3 Prozent haben Deutschlands Kommunen einen neuen Rekord bei der Verwendung von Recyclingpapier aufgestellt, heißt es in der Mitteilung der Stadt weiter. Damit habe das Niveau des Vorjahres um über zwei Prozent weiter ausgebaut werden können.

Saarbrücken habe durch die Verwendung von Recyclingpapier eine Einsparung von mehr als 1,4 Millionen Litern Wasser, mehr als 296 000 Kilowattstunden Energie sowie rund 8000 Kilogramm CO2-Emissionen bewirkt. Dies entspreche in etwa dem täglichen Trinkwasserbedarf von zirka 11 500 Einwohnern beziehungsweise dem Energieverbrauch von rund 85 Drei-Personen-Haushalten pro Jahr

Die Initiative Pro Recyclingpapier führte bereits zum achten Mal den Städtewettbewerb um höchste Recyclingpapierquoten in Kooperation mit dem Bundesumweltministerium, dem Deutschen Städtetag, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund sowie dem Umweltbundesamt durch.

Der Mitteilung der Stadt zufolge spart Recyclingpapier gegenüber Frischfaserpapier bis zu 60 Prozent der Energie und bis zu 70 Prozent Wasser, verursacht deutlich weniger Kohlendioxid, verringert Abfall und Emissionen. Das Umweltzeichen "Blauer Engel" garantiere zudem, dass die Qualität dieser Papiere allen Anforderungen modernster Geräte zum Drucken und Kopieren gerecht werde und höchste Anforderungen an die Archivierbarkeit erfülle.

Der Papieratlas 2015 beinhaltet die Angaben von 93 Städten zum Papierverbrauch und den Einsatzquoten von Recyclingpapier mit entsprechenden ökologischen Einspareffekten im Bereich Energie, Wasser und CO2-Emissionen. In diesem Jahr haben sich 84 Prozent aller Großstädte beteiligt.

papieratlas.de

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