Flieger muss wegen Defekts landen

Saarbrücken · Ein Flugzeug von Air Berlin hat gestern Morgen, auf dem Weg von Saarbrücken nach Berlin-Tegel, in Nürnberg eine Sicherheitslandung machen müssen. Das bestätigte Tobias Spaeing, ein Sprecher der Fluggesellschaft, auf Anfrage der Saarbrücker Zeitung.

Ein Propeller stand in der Luft still. Foto: DennisBhogal/airberlin

Ein Propeller stand in der Luft still. Foto: DennisBhogal/airberlin

Foto: DennisBhogal/airberlin

Die Maschine sei gegen 6.30 Uhr planmäßig in Saarbrücken gestartet, erklärte der Sprecher des Saarbrücker Flughafens, Ludwin Vogel. Während des Fluges habe die Cockpit-Crew an einem Triebwerk einen technischen Defekt festgestellt, teilte Spaeing mit. Daraufhin habe die Pilotin aus Sicherheitsgründen ein Triebwerk abgeschaltet und sich für eine Landung am Flughafen Nürnberg entschieden. Das berichtete auch Eric Dessloch, ein Mitarbeiter des Saarländischen Rundfunks, der an Bord der Maschine war. Nach etwa 45 Minuten Flugzeit sei plötzlich ein lautes Brummen zu hören gewesen. "Dann habe ich gesehen, dass der rechte Propeller des Flugzeugs auf einmal still gestanden hat", berichtete Dessloch. Da sei erstmal Unruhe ausgebrochen, in Panik sei aber niemand geraten. Die Pilotin habe schnell alle Passagiere mehr oder weniger beruhigen können, lobte Dessloch. Der restliche Flug bis zur Landung sei ruhig verlaufen. Das bestätigte auch die Fluggesellschaft. Bei der Sicherheitslandung handele es sich um ein standardisiertes Verfahren. "Es hat zu keiner Zeit Gefahr für die 45 Fluggäste und die vier Crewmitglieder bestanden", so Spaeing.

Das Flugzeug, eine Bombardier Dash Q-400, werde nun von Technikern geprüft. Die Fluggäste seien auf andere Flüge umgebucht worden, teilweise auch mit dem Zug weitergereist.

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