Ohne Mutti gegen den 1. FC Köln

Saarbrücken · Der 1. FC Saarbrücken Tischtennis II will am Sonntag den ersten Sieg in diesem Jahr feiern.

Der 1. FC Saarbrücken II will in der 2. Tischtennis-Bundesliga am Sonntag den ersten Sieg im neuen Jahr landen. Um 15 Uhr trifft der FCS in der Multifunktionshalle der Hermann-Neuberger-Sportschule auf den 1. FC Köln. Die Saarbrücker müssen ihr Heimspiel allerdings erneut unter erschwerten Bedingungen bestreiten. Denn Leonardo Mutti fehlt dem FCS noch immer. Der italienische Meister laboriert seit Wochen an einer hartnäckigen Schulterverletzung und wird in seiner Heimat behandelt.

Ohne den 21-Jährigen verlor der FCS zuletzt gegen den TTC Bad Homburg (3:6) und spielte gegen den TTC Fortuna Passau Unentschieden (5:5). Wann Mutti wieder spielen kann, ist ungewiss. "Vielleicht müssen wir bis Saisonende auf ihn verzichten", befürchtet FCS-Betreuer Nicolas Barrois. Für Mutti wird Trainer Wang Zhi an der Platte stehen. Er musste schon im vergangenen Oktober gegen den TSV Bad Königshofen aushelfen, verlor bei der 4:6-Niederlage damals aber beide Spiele.

Trotz der Personalprobleme sieht Barrois die Blau-Schwarzen nicht in der Außenseiterrolle: "Das ist ein 50:50-Spiel. Wenn Wang Zhi eines seiner Einzel gewinnt, wäre das überragend. Dann haben wir alle Chancen. Ansonsten muss unser vorderes Paarkreuz einen guten Tag erwischen." Im Hinspiel gewannen die Saarbrücker mit 6:3 und machten die Kölner damit sogar vorübergehend zum Tabellen-Schlusslicht. Seitdem hat sich aber viel getan. Die Rheinländer haben im neuen Jahr alle ihre drei Spiele gewonnen und sich so auf Rang sieben vorgeschoben. "Daran sieht man, wie ausgeglichen die Liga ist. In der Vorrunde ist in Köln wenig zusammengelaufen. Jetzt haben sie einen Lauf und werden sich wahrscheinlich retten", sagt Barrois.

Während die Kölner noch um den Klassenverbleib kämpfen, kann der FCS ohne Druck dem Saisonende entgegenblicken. Saarbrücken liegt auf Platz drei, elf Punkte vor der Abstiegszone. Barrois sagt: "Vom Kopf her ist diese Situation für die Jungs gar nicht so einfach. Es gibt kein großes Ziel mehr. Dennis Klein hat bislang eine tolle Saison gespielt, aber zuletzt hat er nicht überragend trainiert. Jetzt muss man ihn auch mal zur Seite nehmen und anfeuern." Dennoch ist sich der FCS-Betreuer sicher: "Unsere Spieler hier sind alle Profis. Sie werden im Saisonendspurt sicher noch einmal alles geben. Die Runde wollen wir trotz unserer Verletzungssorgen in der oberen Tabellenhälfte abschließen. Das ist unser Ziel für die restlichen Spiele."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort