Kaum Bewerber für Leitung der evangelischen Kirchengemeinden

Saarbrücken · Für die Wahl der Leitungsgremien (Presbyterien) in den evangelischen Kirchengemeinden im Saarland an diesem Sonntag haben sich kaum Kandidaten gemeldet. In vielen Gemeinden findet deshalb gar keine echte Wahl statt.

"Es wird offenbar schwieriger, Ehrenamtliche zu finden, die sich für dieses verantwortungsvolle Amt zur Verfügung stellen", bedauerte Superintendent Gerhard Koepke vom Kirchenkreis Saar-Ost. Trotzdem sei es gelungen, fast alle Leitungsgremien zu besetzen. In etlichen Gemeinden seien gerade so viele Kandidaten gefunden worden, wie nötig waren. Die Vorgeschlagenen gelten hier als gewählt. Insgesamt müssen rund 400 Presbyterinnen und Presbyter für die nächsten vier Jahre neu bestimmt werden. In fünf Gemeinden wurde die Wahl ins nächste Jahr verschoben. Die saarländischen Superintendenten riefen alle Christen zur Wahl auf. Für die Presbyter sei es wichtig zu wissen, dass die Gemeinde hinter ihnen stehe, sagte Christian Weyer, Superintendent im Kirchenkreis Saar-West.

Die Presbyterien entscheiden über die religiösen, verwaltungstechnischen, finanziellen und rechtlichen Angelegenheiten der Gemeinden. Sie wählen ihren Pfarrer und bestimmen über die Gestaltungsformen für den Gottesdienst.

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