Jäger besorgt über Ausbreitung der Fuchsräude im Saarland

Saarbrücken · Im Saarland werden derzeit verstärkt Fälle von Fuchsräude festgestellt. "Mittlerweile ist diese Krankheit leider weit und auch flächendeckend verbreitet", sagte der Geschäftsführer der Vereinigung der Jäger des Saarlandes, Johannes Schorr, in Saarwellingen. "Wir betrachten dies mit großer Sorge."

 Ein mit Fuchsräude befallener Jungfuchs, aufgenommen auf einer Terrasse. Foto: Meiko Balthasar

Ein mit Fuchsräude befallener Jungfuchs, aufgenommen auf einer Terrasse. Foto: Meiko Balthasar

Foto: Meiko Balthasar

Die Fuchsräude gilt als Indikator für eine zu hohe Dichte und mangelnden Lebensraum der Wildart. Dass besonders das Saarland betroffen sei, führt Schorr vor allem auf die Novellierung der Jagd- und Schonzeiten im Jahr 2011 zurück. "Seitdem sind Fuchswelpen geschont und wir können nicht so stark in den Bestand eingreifen, wie wir gerne möchten."

Auch Hunde können sich mit der durch Milben verursachten Hauterkrankung infizieren. Die Tierklinik in Birkenfeld im angrenzenden Rheinland-Pfalz verzeichnet aktuell steigende Zahlen von betroffenen Vierbeinern. Hundebesitzer warnen sich in sozialen Netzwerken wie Facebook vor betroffenen Gebieten - unter anderem in den Landkreisen Neunkirchen und Saarlouis, aber auch Saarbrücken .

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