Geschenkt: Konkrete Kunst fürs Kultusministerium

Saarbrücken · Die Sparda-Bank übergibt dem Land eine Sammlung von 28 zeitgenössischen Skulpturen, die ab sofort im großen Saal des Hauses zu sehen sind.

 Umzug der Kunst: Die Sammlung der Sparda-Bank wurde offiziell dem Kultusministerium übergeben. Foto: Ruppenthal

Umzug der Kunst: Die Sammlung der Sparda-Bank wurde offiziell dem Kultusministerium übergeben. Foto: Ruppenthal

Foto: Ruppenthal

Bei Kongressen, Ehrungsfeiern und anderen Veranstaltungen des saarländischen Kultusministeriums gibt es ab sofort auch Kunst zu sehen. Denn im großen Saal des Hauses ist dauerhaft eine Sammlung von 28 zeitgenössischen Skulpturen eingezogen, die dem Saarland von der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank Südwest geschenkt wurde. "Das ist für uns aus zwei Gründen von großer Bedeutung", sagte Kultusminister Ulrich Commerçon bei der offiziellen Übergabe. Erstens sei die Sammlung ein Gewinn für das Ministerium als Kunststandort, und zweitens diene sie als Lernort für Schüler. Denn mit ihr verbunden ist ein pädagogisches Konzept, zu dem unter anderem "Kunst ist Klasse" gehört - ein gemeinsames Projekt der Sparda-Bank, des Ministeriums und der Stiftung Kulturbesitz, bei der aktuelle Kunst altersgerecht und mit Spaß vermittelt werden soll.

Dass Menschen mit ihr in Berührung kommen sollen, das ist auch der Grund, warum die Sparda-Bank ihre Sammlung weggibt. Wie Hans-Jürgen Lüchtenborg, Vorstandsvorsitzender Südwest, erklärte, wurden die Objekte bisher in einem Kunst-Raum im Bankgebäude in der Beethovenstraße gezeigt. Nun aber ziehe man um und habe keinen Platz mehr für einen Kunst-Raum. "Wir hätten die Objekte in die Büros stellen können, aber das macht keinen Sinn. Sie sollen ja gesehen werden."

In der Sammlung sind vornehmlich Künstler vertreten, die einen Bezug zur Region haben. Viele davon sind durch Werke an öffentlichen Orten den Saarländern bekannt, andere sogar weltweit. Vertreten sind beispielsweise Alexander Archipenko mit einer Bronzeskulptur einer sich kämmenden Frau, Michael Croissant mit einem Kopf in Bronze oder Otto Herbert Hajek mit einem "multiplen Element" aus Aluminium und bemaltem Holz.

Bekannte Namen sind außerdem Jo Enzweiler, Erwin Heerich, Boris Kleint, Leo Kornbrust und andere. Insgesamt liegt der Schwerpunkt auf der Konkreten Kunst.

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