Kinder tun Gutes fürs Klima

Saarbrücken · Umweltschutz wird immer wichtiger. Schon in Kindergärten und Grundschulen lernen Mädchen und Jungen, sich umweltbewusst zu verhalten. Dafür hat die Stadt Saarbrücken jetzt zwei Kitas und drei Schulen ausgezeichnet. Sie teilen sich die insgesamt neun Preise des „KlimaKids-Wettbewerbs“ in den Kategorien Einzelprojekte und Gesamt-Engagement.

 Diese Kinder sowie ihre Lehrer und Erzieher freuten sich über die Preise für gute Ideen gegen den Klimawandel. Foto: Iris Maurer

Diese Kinder sowie ihre Lehrer und Erzieher freuten sich über die Preise für gute Ideen gegen den Klimawandel. Foto: Iris Maurer

Foto: Iris Maurer

Die Temperaturen steigen weltweit. Das Eis an den Polen schmilzt. Und spätestens als Erwachsene werden die Kinder von heute die Folgen mit voller Wucht zu spüren bekommen - wenn sich nichts ändert. Deshalb gibt es den Wettbewerb "KlimaKids" der Stadt Saarbrücken . Es geht darum, den Kindern das Thema Umweltschutz nahezubringen. "KlimaKids" soll zum einen kindgerecht zeigen, was es heißt, wenn die Erde sich mehr und mehr erwärmt und die Polkappen schmelzen. Zum anderen sollen Kinder sich Gedanken machen, was sich dagegen tun lässt. 2016 reichten Kindergärten und Grundschulen ihre Projekte ein. Eine Jury bewertete 14 Vorhaben und überreichte am Freitag im Rathausfestsaal Urkunden und Geldpreise. Dazu gab es kleine Geschenke vom Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetrieb (ZKE), der den Wettbewerb unterstützt. Außer den Schul- und Kitaleitern und den Erziehern, die die Projekte leiten, waren die Preisträger aus den Grundschulen und Kitas dabei.

Sie erhielten neun Preise, vier davon für Einzelprojekte von Klassen oder Gruppen, fünf fürs Gesamt-Engagement einer kompletten Schule oder Kita.

Die Kinder beschäftigten sich mit Natur und Pflanzen, Wetter, Energie- und Wassersparen, dem Mülltrennen und damit, wie Abfall sich vermeiden lässt. Die Gebundene Ganztagsgrundschule Dellengarten und die Kita Franzenbrunnen belegten beide jeweils den zweiten Platz mit ihren Einzelprojekten "Umwelt-Detektiv, schau genau" und "Wie ist das Wetter?". Dafür gab es jeweils 1000 Euro Preisgeld.

Auch den ersten Preis in der Kategorie Einzelprojekte vergab die Jury zweimal. Sie zeichnete die Turmschule Dudweiler für ihre "Klimapolizei" aus, und sie würdigte die Grundschule Folsterhöhe für die Aktion "Kinder werden Klimabeauftragte". Beide erhielten jeweils 1500 Euro Preisgeld.

Die Turmschule kam zudem auf den dritten Platz in der Kategorie Gesamtengagement. Dafür gab es 1750 Euro Preisgeld. Das Geld hilft beim Bau eines Ruhe- und Bewegungsraumes für die Schüler.

Auch Lehrer und Grundschüler von der Folsterhöhe durften noch einmal jubeln. Diese Grundschule überzeugte auch mit dem Angebot "Kleine Forscher", das mit spannenden naturwissenschaftlichen Experimenten Lust aufs Entdecken machte. Dafür gab es einen dritten Platz in der Kategorie Gesamt-Engagement und damit noch mal 1750 Euro.

Einer der beiden zweiten Plätze in der Wettbewerbskategorie Gesamtengagement ging an die Kita Malstatt, weil dort Natur- und Umweltschutz hoch im Kurs stehen. Die Kita bekam, genau wie die Kita Franzenbrunnen, für den zweiten Platz Urkunden und 2000 Euro Preisgeld. Die Kita Franzenbrunnen beschäftigte sich vor allem mit der Schonung von Rohstoffen. Ihr honoriertes Projekt in der Kategorie "Gesamtengagement" heißt "Wir entdecken den Frühling - Ein Kräuterbeet entsteht".

Der erste Platz fürs Gesamtengagement ging an die GS Dellengarten. Sie hatte vier Projekte eingereicht. Hauptthemen waren Verantwortung für Sauberkeit im Klassenzimmer und Müllvermeidung. Dafür bekam die Schule den höchstdotierten Preis im Wert von 2500 Euro.

Wer 2016 nicht zum Zuge kam, kann es dieses Jahr erneut versuchen. Denn es gibt eine Neuauflage des Wettbewerbs.

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